Wer sie kennt, liebt sie: die Wutachschlucht, wildromantisch, urwüchsig und nach starken Regenfällen bringt sie so manch einen ins Rutschen – ein Stück echtes Abenteuerland im Schwarzwald.
Der Schwarzwälder Drei-Schluchten-Weg kommt nicht ohne sie aus und hinzu gesellen sich die Gauchachschlucht sowie die Engeschlucht. Diese drei Schluchten werden wir heute durchwandern, Verpflegung im Gepäck und gutes Schuhwerk unter den Sohlen sowie ausreichend Respekt vor den windenden Pfaden, Stegen und Stiegen.
Wir starten nahe dem Parkplatz Drei-Schluchten-Halle bei Bachheim. Da gibt es zwei, einen bei dem Kiosk und einen ein Stück weiter südöstlich, wo wir direkt in die Runde einbiegen können, über den Weg Sandgrubenreute. Erst am Waldrand lang, dann in den Wald und wir sind an der Wutach. Von 716m sind wir auf dem 1. Kilometer auf 635m hinunter und in der Schlucht, die uns die nächsten 2,3km fordern wird. Das Wasser tost und die Felswände geben es wieder. Farne, Moose und das Ursprüngliche begeistern!
Dass Menschenhand am Werke war, sieht man am Kanadiersteg. Der heißt so, weil kanadische Pioniere ihn 1976 gebaut haben. Der Steg mit Dach führt über die Wutach nahe der Gauchachmündung. Wir nehmen den Steg auf die andere Seite und durchwandern auf den nächsten 2,5km die Gauchachschlucht.
Da wir flussaufwärts unterwegs sind, werden wir an Höhenmetern gewinnen. Am Wegesrand sind Infotafeln mit Beschreibung der Vegetation und bisweilen auch Seile zur Sicherung des Wegs. Die Gauchach entsteht nördlich von hier, aus dem Zusammenfluss von Krähenbach und Schwarzlachenbächle. Etwas über 20km Anreise hat die Gauchach bis zur Wutach.
Wo der Waldlehrpfad zuende ist, wechseln wir zwei Mal die Flussuferseite über Brückchen und kommen zum Naturfreundehaus Burgmühle. Wir queren erneut den Fluss und haben schon bald die Mündung erreicht, wo der Tränkebach der Gauchach zufließt. Hier beginnt die Engeschlucht, durch die der Tränkebach sich zieht.
In der Engeschlucht ist es echt eng stellenweise. Freund „Hans guck in die Luft“ liefe Gefahr auszugleiten oder zu stolpern. Obacht ist angesagt über teils steile Treppen und bisweilen auch matschige Passagen, wo die Kraft der Sonne noch nicht wirken konnte. Abenteuerliche gute 2km bringen uns ganz weit weg von Alltagsgedanken – sehr schön! Die letzten 2km geht es dann durch Wiesen und Felder zurück zum Start/Ziel der Wanderung südlich von Bachheim.
Bildnachweis: von Helmut uah17 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
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