Ein See ist häufig ein gutes Ausflugsziel an warmen Tagen, um sich im Wasser zu erfrischen und anschließend zurückzulehnen. Zum Abschalten, selbst bei kälteren Temperaturen, lohnt sich hier auch ein kleiner Spaziergang im Grünen, entrückt von der Zivilisation. Die von uns ausgewählte Tour hat Letzteres zwar nicht zu bieten, stattdessen befinden wir uns am Rand von Berlin – trotzdem liegen gleich drei Seen auf der Route und sogar ein Naturschutzgebiet.
Damit versammelt der Ausflug eine Menge auf gerade einmal etwa sechs Kilometern und verfügt über den Vorteil, sich gut aus Berlin erreichen zu lassen. Also, raus aus dem grauen Beton und hinein in die lebendige Natur! Wir starten von der Bushaltestelle Gehrenseestraße, wo sich gleichsam ein Parkplatz befindet.
Bevor es losgeht, sollte noch der Proviant aufgefüllt werden, um sich nicht mit später mit anderen ins Restaurant drängeln zu müssen. Im Gegenzug darf sich ein eigenes schönes und ruhiges Plätzchen für die Picknickdecke gesucht werden.
Im Uhrzeigersinn gelangt man nach einem Stück über Straßen zum Obersee und zum Orankesee. Diese stellen ein beliebtes Bade- und Erholungsziel dar, umgeben von einer ausgedehnten Parkanlage. Darin findet sich eine Mischung aus Wildnis, die sich frei entfalten kann, und ein paar Bauten, wie einem Spielplatz oder alten Wasserturm. Speisen lässt sich ebenfalls im Lokal oder natürlich aus der eigenen Tasche.
Am Ende sind wir dagegen noch lange nicht, für den wilden Teil fängt es gar erst richtig an. Am Faulen See und dem umgebenden Grünareal tobt nämlich, entgegen des Namens, das Leben, was Tiere und Pflanzen betrifft. Infotafeln informieren über die dort vorkommenden Arten, wozu verschiedene Vögel, Kröten und selbst Ringelnattern gehören.
Faul ist da eher positiv zu sehen und schafft einen Lebensraum für Insekten und andere Geschöpfe, die sich zum Beispiel im Totholz pudelwohl fühlen. So besteht auf dem kleinen Raum ein großes Entdeckungspotential und bietet Ausflüglern einen Anreiz zum „Stöbern“ und Verweilen.
Bildnachweis: Von Foelkechristina [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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