Die Druslach ist einer der beiden Mündungsarme des Fuchsbachs und der wiederum ist eine Ableitung der Queich, die über Jahrhunderte der Bewässerung der Felder diente. Die Druslach verläuft zwischen Zeiskam und Lingenfeld in der Südpfalz. Der Bachlauf ist durch den Druslach-Bacherlebnisweg für Wanderer erschlossen.
Wir starten am Haltepunkt Lingenfeld, der von den Linien S3 und S4 der S-Bahn Rhein-Neckar gegelmäßig bedient wird, die Anschluss nach Speyer, Ludwigshafen am Rhein, Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe bietet.
Der S-Bahn-Haltepunkt liegt direkt am Lingenfelder Altrhein. Wir spazieren an einem Arm entlang und stoßen dann auf die Druslach, die nun weiter die Richtung vorgibt. Nach dem Unterqueren der Eisenbahnbrücke stoßen wir auf den Uferweg an der Druslach, dem wir zur Tuchbleiche folgen. Über eine Holzbrücke gelangen wir auf die ehemalige Bleichwiese mit historischen Waschbänken und möbliertem Rastplatz.
Dann kommen wir vorbei am Mühlensee der ehemaligen Lochmühle zur Vogelhütte. Danach müssen wir die Bundesstraße B 9 queren. Der Naturpfad windet sich danach weiter auf der hohen Uferböschung der Druslach entlang. Nach ca. 500m erreichen wir eine kleine Mariengrotte, ein schöner Ruheplatz ganz nah am Bach.
Wir bleiben im Druslachtal und sehen auf Höhe von Westheim, wie der Bach einige kleine Weiher füllt. Ein schmaler Pfad führt uns nach rechts an der Weiherkette vorbei bis zu einer offenen Schutzhütte.
Auf einem Feldweg wandern wir weiter bis zur Lachenmühle in Lustadt. Auch hier gibt es wieder schöne Angelweiher, die von der Druslach gespeist werden. Durch Wiesen und Felder gehen wir weiter, passieren auf einem kleinen Holzsteg den Entwässerungsgraben Sauheidegraben und kommen nach Zeiskam.
Das Ziel der Wanderung ist der sogenannte Bubenablass. Dort teilt sich der Fuchsbach in den Hofgraben und in die Druslach.
Apropos Fuchsbach: Der Legende nach verdankt er seinen Namen folgender Begebenheit: Ein Mütterchen aus Zeiskam soll 1428 dem Pfalzgrafen einen Korb mit Karotten geschenkt haben. Zum Dank hatte sie eine Bitte frei. Das Mütterchen soll für seinen Wohnort den Wunsch nach einer Bewässerungsöffnung von der Queich her „in der Größe eines Fuchsloches“ geäußert haben. Dieses Fuchsloch, in Stein gehauen und in das linke Queichufer eingesetzt, habe dem neuen Wasserlauf den Namen gegeben.
Bildnachweis: Von Evort [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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