Ein sehr natürlicher Ausflug im südlichen Hinteren Odenwald ist die heutige Wanderung durch das Dürr-Ellenbachtal bei Wald-Michelbach. Das Naturschutzgebiet gehört zu den Natura-2000-Gebieten in Hessen, hat rund 55ha und ist besonders erhaltenswert aufgrund des recht unberührten Wiesentals im Sandstein-Odenwald.
Das Dürr-Ellenbachtal verläuft als Seitental des Ulfenbachs in Nord-Süd-Richtung. Dürr-Ellenbach gab es auch mal als Ort, in dem um 1838 noch 5 Häuser standen, in denen 52 Menschen lebten. 100 Jahre später wurden noch 3 Einwohner gezählt und das Dorf wurde zur Gemeinde Aschbach eingegliedert. Das Forsthaus ist übriggeblieben.
Wir starten an der K37 (zwischen Hinterbach und Ober-Schönmattenwag), bei einem Parkplatz, nahe der Schutzhütte Am Neuwald. Wir sind jetzt auf der Spur, der Quelle des Dürr-Ellenbachs entgegen, und genießen mit Aue, Waldrand und Wiese diese ursprünglich vorkommende Natur, mit Bachforellen, Feuersalamandern oder der Zweigestreiften Quelljungfer. Da haben wir auch nachgeschaut: das ist eine Libellenart, die besonders im Quellbereich von Fließgewässern vorkommt, wenn man sie lässt.
Entlang dem mäandrierenden Bach mit Grünland-, Brach- und Waldflächen, mit dem Lauf des Wassers, von Erlen gesäumt, könnte man fast einen historischen Kinderfilm drehen. Wir kommen an der Rast Ruprecht Bayer vorbei. In der Nordschleife der Wanderung, treffen wir auf das Forsthaus Dürr-Ellenbach im Quellgebiet des Dürr-Ellenbachs. Das Forsthaus mit Backhaus und Nebengebäuden ist ein schmuckes, denkmalgeschütztes Ensemble aus Fachwerk.
Durch den Mischwald wandern wir noch ein wenig aufwärts, sind jetzt gen Süden unterwegs, und erreichen nach etwa 6,5km bei 496m den höchsten Punkt der Runde. Dabei kommen wir nun abwärts an der bewaldeten Höhe Heckmannslid (508m) vorbei, dann auch linkerhand, Metzgersrod (499m). Der Lannerskopf ist rechts. Wir wandern eine spitze Kehre und sind mit Waldrand und Wiesen im Ulfenbachtal. Alsbald stehen wir an der Überquerung des Dürr-Ellenbachs und sind zurück.
Bildnachweis: Von Dschaei Bie [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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