Unsere Wanderung legt sich in einer langgestreckten Nord-Süd-Schlaufe im Duisburger Stadtwald, westlich ist Duisburg und östlich Mülheim an der Ruhr. Unser Weg ist natürlich nicht der einzige durch das Stadtgrün. Ruhrhöhenweg und Neandertalweg beispielsweise führen auch durch den Duisburger Stadtwald.
600ha insgesamt dehnt sich der Duisburger Stadtwald aus. Wir starten sozusagen auf Mittag und gehen mit der Uhr, ab dem Parkplatz Zoo (Kaiserberg) am Autobahnkreuz Kaiserberg. Wenn wir die Carl-Benz-Straße passiert haben, öffnet sich die Runde. Die ersten circa 1,3km bleiben wir in etwa auf einer Höhenlage.
Wir kommen durch den Wald zu einer Lichtung mit Schutzhütte und Kinderspielplatz. Beherrschende Baumart ist übrigens die Buche. Es sind auch Eichen zu sehen und hin und wieder die Stechpalme (Ilex). Wo ein Bachlauf ist, stehen gerne Erlen und Birken. Auch Skulpturen sind allerorten aufgestellt. Durch den Norden des Duisburger Stadtwald führt einmal die Mülheimer Straße und Schienen der Straßenbahn.
Den Verkehrsweg überwinden wir. Rechts erstreckt sich der Stadtwald und zieht sich die Monning. Kurz gehen wir entlang der Monninger Straße, biegen dann bald wieder in den Wald ein und kommen über den Unterer Burgweg, wo wir auf den Weißbach treffen. Beim Haus Hartenfels ist auch die höchste Erhebung des Stadtwalds und unser Runde. Das Haus Hartenfels (1911-1912) zeigt sich trutzig wie eine Burg, die zu einer Schlossanlage ausgebaut wurde. Bauherr war der Stahlindustrielle Peter Klöckner und bis 1942 war das Schloss der Unternehmenssitz. Heute kann man dort Luxuswohnungen erwerben.
Links ab geht es in den Drachensteig und dann auf den Weg Artur-Brocke-Allee. Wir stoßen auf den Grenzweg und den Rundweg nahe der Eisenbahn. Am südlichen Rund unserer Wanderung kommt der Wildbach zum Bummelbach und wir nehmen den Dachsweg zum Teich namens Alter Steinbruch, der ein geschütztes Bodendenkmal ist. Der Steinbruchweg führt auf den Finkenpfad. Wald und Wasser sind Begleiter und es gibt nochmal einen Anstieg.
Wir kommen an der Quelle Heiliger Brunnen vorbei, auf dem Weg zur Kreuzung, wo wir in den Kammerweg einbiegen. An dem liegt eine Streuobstwiese und er umrundet ein Wildschweingehege.
Nach insgesamt etwa 8,1km sind wir beim Forsthaus Aktienberg. Der dortige Förster hatte übrigens das Wildschweingehege einst anlegen müssen, weil Besuchern Wildschweine gefolgt und anhänglich waren. „Blümchen“ und „Schnitzel“ wurden sie genannt und haben schon Nachwuchs bekommen.
Unsere Stadtwald-Runde führt uns weiter in nördliche Richtung. Wir begegnen nochmal dem Drachensteig, treffen auf den Wolfsburgweg und Eselsbruchweg, bevor wir zum Ausgangsort zurückkehren, von dem aus wir einen Besuch beim angrenzenden Zoo Duisburg machen können.
Bildnachweis: Von Dat doris [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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