Ein Teil des Münchner Grüngürtels ist das beliebte Naherholungsgebiet Aubinger Lohe, die nordwestlich der Kernstadt liegt. Die „Aubinger Lohe und Moosschwaige mit Erweiterungsgebiet“ (624ha) ist ein Landschaftsschutzgebiet. Eine Besonderheit sind die Weiher und die Höhe, genannt Teufelsberg. Nahebei ist der Burgstall Aubing und auch nahebei ein beliebter Schlittenhügel.
Aubing, Lochhausen und Langwied bilden den 22. Bezirk von München. Wir starten südlich von Lochhausen auf dem Parkplatz beim Spielplatz an der Ziegeleistraße. Wir wandern an den beiden Weihern vorbei. Der Ziegelweiher und sein mit ihm verbundener Nachbar sind Relikte einer aufgelassenen Ziegelei-Tongrube.
Wir wandern aufwärts durch Wiesen auf den Hügel, der an seiner höchsten Stelle rund 542m misst und sein Umfeld um rund 25m überragt. Das wurde nämlich durch Gletscherschmelzwasser abgetragen und die tertiären Sande der Aubinger Lohe blieben als „Teufelsberg“ erhalten.
In der Nähe ist der Burgstall Aubing als Rest einer abgegangenen Höhenburg aus dem 10./11. Jahrhundert. Von Wald umgeben sieht man Wall- und Grabenreste und einen Turmhügel – ob der mit dem Teufel was zu tun hatte? Jedenfalls bietet eine Burgruine eine gute Basis für Sagen, wie die von weissagenden Rössern, einem Geist mit Höllenhund oder feurigen Männern, die den Dorfbewohnern, die ihren Ort verließen auflauerten. Ein Wegekreuz und Gebete sorgen für Ruhe.
Von Wald umgeben biegen wir nach rechts in den Weg Moossteiggeräumt, dann in den Aubinger-Loh-Weg und kommen zur Eichenauer Straße, wo auch eine Bahnstrecke zwischen Puchheim und München verläuft. In der Nähe wurde eine Viereckschanze aus der Keltenzeit entdeckt.
Wir kreuzen die Verkehrswege und wandern mit Feldern und Wiesen in den Bereich der Moosschwaige mit dem Erlbach und dem Biotop Moosschwaiger Weiher. Die Moosschwaiger Weiher sind miteinander verbundene, einst künstlich angelegte, Fischteiche, die zum Gutshof Moosschwaige gehören, der südlich von unserer Runde als Baudenkmal zu finden ist.
Wir machen kehrt und wandern weiter mit abwechslungsreicher Kulturlandschaft, kommen an den Speckbach, kreuzen erneut Bahn und Eichenauer Straße, spazieren den Gröbenbachweg östlich vom Gewerbegebiet Puchheim Nord und sehen kurz drauf linkerhand die Böhmerweiher, zwei Baggerseen, wovon einer zum Fischen und Naherholen genutzt wird, der kleinere von ihnen ist durch Schilf und anderen Bewuchs schwer zugänglich.
Am Kleingartenverein Erlbach streifen wir vorbei und gehen wieder durch die Aubinger Lohe Richtung Waldwirtschaft Bienenheim, wohin ein Abstecher einlädt, bevor man kurz später am Ausgangsort zurück ist.
Bildnachweis: Von Wolfgang Lex [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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