Durch den Eichsfelder Westerwald (Thüringen)


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Wegweiser
Länge: 16.89km
Gehzeit: 04:34h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Westerwald – den gibt’s nicht nur zwischen Rhein, Sieg, Lahn und Dill im Westen Deutschlands. Einen (allerdings deutlich kleineren) Westerwald hat auch das Eichsfeld zu bieten. Den können wir auf einem schönen Wanderweg erkunden. Zwischen Martinfeld, Wach- und Küllstedt erstreckt sich eine fast 18 Kilometer lange Rundroute, die durch dichten Laub- und Nadelwald führt und hoch auf bis zu 511 Meter. Dadurch bieten sich gleichzeitig bezaubernde Ausblicke an offenen Stellen der Gipfel. Für Abwechslung sorgen versteckte Plätzchen und Bauwerke.

Die Wegfindung gestaltet sich einfach: Das Symbol der Strecke ist ein weißes „T“ auf grüner Fläche, das wiederum eine weiße Umrandung aufweist. In Martinfeld kann es losgehen, nachdem das Auto abgestellt ist. Der Ort ist ebenso mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, ein Bus fährt von Heilbad Heiligenstadt. Wenn Zeit bleibt, lohnt sich ein Besuch im Schloss, das interessant Fachwerk mit Renaissanceoptik verknüpft.

Aus der Siedlung hinaus wandern wir erstmal westlich über den Spitzenbergweg in den Wald. Ein Birkenkreuz am Wegesrand gedenkt den Kriegsgefallenen. Zwischen eng stehenden Bäumen, die hier die Oberhand haben, schlängelt sich der Pfad langsam hinauf zu den Sinterquellen. Die fließenden Bächlein bieten dem erschöpften Wanderer im Sommer etwas Erfrischung.

Wir bewegen uns weiter nordwestlich zum Klüschen Hagis. Diese Wallfahrtskirche mit dem niedlichen Namen schält sich auf einer Lichtung aus der Landschaft heraus. Inmitten eines nahezu zwei Kilometer langen Anstiegs ermöglicht sie eine Verschnaufpause. Nach knapp 5300 Metern der Strecke ist wieder Absteigen angesagt, während das Forsthaus einen weiteren Stopp bereithält.

Richtung Süden gilt es jetzt, sich am Wasserlauf orientieren, der erst überquert wird, wenn das Schweizer Häuschen erreicht ist. Seine grünen Streben fügen sich chamäleonartig in die Umgebung ein und unter dem Dach lässt sich gut das Lunchpaket verspeisen. Zumal es erneut leicht bergauf geht, zahlt sich das aus. Rechts setzt sich die Fußreise fort.

Ganze fünf Kilometer bis zum Martinfelder Fenster, das sich dafür aber komplett von alleine öffnet. Es krönt den Ausflug mit einer fantastischen Aussicht über den ersten Abschnitt der Wanderung, Gipfelkreuz und Picknicktisch machen’s gemütlich. Ehe wir hinunter und zurück laufen, belohnt uns ein weiteres Fenster ohne Haus. Mit seinem Panorama bestehend aus Grün, Bergen und Ershausen macht es den Abschied schwer. Dennoch heißt es anschließend, den Rückweg nach Martinfeld anzutreten.

Bildnachweis: Von Michael Fiegle [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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ivw
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