Die „liebe“ Loisach, vermutlich so nett benannt, weil ihr Lauf ein Angenehmer sei, fließt nach 113km im Naturschutzgebiet Pupplinger Au, das auch als Naturschutzgebiet Isarauen zwischen Schäftlarn und Bad Tölz bezeichnet wird, in die Isar. Die Wiege des Alpenflusses steht in Tirol. Von Wolfratshausen aus starten einige Isar-Floßfahrten und man kann beim Zusammenbauen zuschauen.
Wir sind heute in einem Entdeckungsdreieck, zwischen Loisach und Isar, mittendrin Wolfratshausen mit den Stadtteilen Weidach, Nantwein, Farchet. Wolfratshausen ist die historische Flößerstadt an Loisach und Isar. Das pflegt sie beispielsweise mit dem Flößerkinderpfad an der Loisach, wo Kinder an 8 Stationen Fragen zur Flößerei beantworten können, angeführt von Maskottchen Wolfi.
Für Kinder wird weiteres geboten mit dem Märchenwald, an dem wir später in Farchet vorbeikommen. Wir starten an der Isartalbahn in Wolfratshausen, nehmen den Bürgermeister Grünwald Weg sowie den Hammerschmiedweg. An dem ist links die Loisachhalle und ein Schulzentrum, rechts ist die Stadtbücherei und dahinter die ev.-luth. Kirche St. Michael im Stil des Historismus (1908), mit Treppengiebelchen am Dachreiter.
Über den Sebastiani-Steg queren wir die Loisach und kommen zum Rathaus Wolfratshausen sowie der Kirche St. Andreas. Das schmucke Rathaus aus dem Jahr 1805 hat einen Volutengiebel. Die kath. Kirche St. Andreas zeigt einen schlanken Turm mit Zwiebelhaube und entstand im 17. Jahrhundert, wobei das Turmuntergeschoss aus dem Mittelalter integriert ist.
Dann heißt es aufwärts zur barocken Dreifaltigkeitskapelle aus dem Jahr 1715 nebst Bergwaldbühne am sogenannten Kalvarienberg. Als weiteres Zeichen der Frömmigkeit kommen wir an der Frauenkapelle vorbei, einem oktogonalen Zentralbau (1643), mit Zwiebeldachreiter und einem Anbau von 1845. Via Eichheimweg geht’s an die Münchner Straße hinab und wir passieren das Kastenmühlwehr der Loisach.
Die Treppen am Wehr dienen den Fischen auf dem Weg zum Laichplatz. Links ist Weidachmühle, rechts Weidach, wir wandern am Klärwerk vorbei zur Loisachmündung in die Isar. Oberhalb von Weidachmühle stand einst eine Burg, an die erinnert heute lediglich ein Stein.
Die Isar ist im Naturschutzgebiet an dieser Stelle „lockig“, will man meinen, denn sie verteilt sich durch mehrere Betten und bietet dabei zahlreichen Pflanzen einen Untergrund, den sie lieben. Dem einen Kies, dem anderen Sand, in den Randbereichen halbnasse oder halbtrockene Füße. Vom Alpen-Leinkraut bis zum Lavendel-Weidengebüsch und natürlich dem Au-Mischwald der Pupplinger Au mit dessen Kiefern, Weißerlen, Fichten oder Weiden bekommt man die florale Packung.
Wir wandern solange mit dem Isarufer, bis wir dem Kanal begegnen und mit ihm nach Farchet kommen. Das durchqueren wir und streifen den Märchenwald (Einritt) mit Fahrgeschäften. Benachbart ist das Isar-Loisach-Stadion. An einem Gleis entlang, gehen wir zum Bahnhof zurück.
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