Wir sind nah der Wismarbucht, nordöstlich von Wismar und quasi gegenüber der Insel Poel. Start ist in Hof Redentin, älteste Siedlung der Gemeinde Krusenhagen, die vom Amt Neuburg verwaltet wird. Hof Redentin ist ein ehemaliges Gut des Klosters Doberan und wurde im 12. Jahrhundert erstmals genannt. Die Gemeinde Krusenhagen mit drei Ortsteilen hat rund 550 Einwohner, 2.100 sind es im Amt Neuburg. Hier ist noch viel Platz.
Wir wandern durch die Kulturlandschaft zur Redentiner Mühle, die ein Reiterhof geworden ist. Kurz drauf empfängt uns Wald, wir halten uns rechts und lernen die Krusenhäger Tannen kennen.
Nach Auf und Ab kommen wir über die K43 nach Neuburg. Dort könnten wir einen Abstecher zum Festplatz am Wallberg machen. Einst stand hier eine Burg, die 1219 auftauchte. Wir schauen uns die Dorfkirche Neuburg ein klein wenig aus der Nähe an. Die romanisch-gotische Kirche, zwischen 1220 und 1244 gebaut, ist eine der ältesten Backsteinkirchen Mecklenburgs. Man sieht einen für den Baustil recht typisch mächtigen Turm, der die gesamte Kirchenbreite ausfüllt. Im Inneren wurden Fresken aus dem 14. Jahrhundert freigelegt.
Mit der Neuburger Straße (K33) soll es dann nach Alt Farpen gehen. Wir könnten einen kleinen Abstecher zum Farpener Stausee, der fast vollständig von Wald umgeben und augenscheinlich nicht touristisch erschlossen ist, einweben. Der Stausee Farpen streckt seine drei Finger in verschiedene Himmelsrichtungen, wurde zwecks landwirtschaftlicher Bewässerung zwischen 1976 und 1978 gebaut.
Wenn wir durch Alt Farpen gekommen sind, geht’s über den Plastbach, via dem der Stausee abgelassen wird und der mit dem Breitling in Verbindung steht. Wir biegen nach links in den Poeler Landweg, kommen durch Feldflur, halten uns ein weiteres Mal links, kommen nochmal über den Plastbach, dann in die Redentiner Tannen, mit der feuchten Niederung namens „Im faulen Winkel“. Die Runde schließt sich und wir wandern nach Hof Redentin zurück.
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