Diese Wanderung (zumindest für brandenburgische Verhältnisse lässt sich von einer solchen sprechen) verbindet Sightseeing mit einem gemütlichen Wandel in der Natur. Mit ihrem fürs Bundesland typischen flachen Terrain eignet sich der Pfad gut für weniger „steigungsfreudige“ Ausflüglerinnen und Ausflügler. Trotzdem werden uns satte rund 18 Kilometer geboten, die schnell einen Großteil des Tages ausfüllen. Besonders, wenn dazu noch die historischen Wahrzeichen vor Ort erkundet werden möchten …
Insgesamt dürfen wir den Ausflug an unsere eigenen Vorlieben anpassen und bei Bedarf auch abkürzen oder verlängern. Als Ausrüstung sollte allerdings in jedem Fall an festes Schuhwerk gedacht werden sowie Proviant im Rucksack zur zwischenzeitlichen Stärkung. Dieser kann vorm Start noch in Eberswalde besorgt werden, wo gleichsam Restaurants bereitstehen.
Es empfiehlt sich jedoch der Beginn der Tour in Eberswalde und am Ende in Melchow einzukehren und die Sehenswürdigkeiten dort zu besichtigen. Wer beides nicht missen mag, fängt am besten früh an. Zur Anreise eignen sich unter anderem die öffentlichen Verkehrsmittel.
Darauf heißt es, den Vorgaben des GPS zu folgen, sofern nicht die Abenteuerlust zwischendurch in andere Areale lockt. Der Weg bleibt großenteils entlang der Schwärze, das über weite Teile auch als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Zuweilen wird das Dickicht von Wiesen unterbrochen, die sich zum Ausbreiten eine Picknickdecke und Rasten anbieten.
Darüber hinaus brechen bald schmale Bachläufe den Wald auf und begleiten uns über den Rest der Strecke bis zum Ziel. Dabei wird nicht zuletzt ein geschütztes Gebiet durchquert, indem mehrere Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause gefunden haben. So lassen sich flauschige Einheimische wie zum Beispiel Biber, Otter, Schmetterlinge und Molche beobachten.
Ansonsten setzt sich die Route entspannt fort, bis die Zivilisation wieder erkennbar wird, und lädt zum Abschalten vom alltäglichen Stress ein. Ihren Abschluss findet sie am Haltepunkt Melchow. Bei der Kirche des Ortes handelt es sich ursprünglich um eine vormalige Feldsteinscheune. Diese dient seit 1934 als Gotteshaus. Der Glockenturm wurde 2009 aus Cortenstahl gefertigt. Sehenswert ist außerdem die alte Dorfschmiede in der Eberswalder Straße.
Bildnachweis: Von Stefan Schramm [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Eberswalde ist der Verwaltungssitz des Landkreises Barnim nördlich von Berlin. Wir starten am Eberswalde Hauptbahnhof, der u.a. vom Regionalexpress...