An der Grenze zu Tirol im Ostallgäu liegt Pfronten am Nordrand der Allgäuer Alpen, wird von der Vils durchflossen, die von ihrer Quelle aus eine Stippvisite auf der Deutschen Seite macht, um in Österreich in den Lech zu münden, ist umgeben vom Kienberg, Edelsberg, Breitenberg und Falkenstein sowie dem Aggenstein der Tannheimer Berge. Wandern, Ski und Rodel gut!
Wir wandern heute weniger durch die herrliche Allgäuer Naturlandschaft, sondern durch die gestaltete Kulturlandschaft, mit dem Heimatmuseum, Kirchen und Baudenkmälern zwischen Pfronten-Ried und Pfronten-Berg. Dabei kommt die Natur in der Hinsicht zur Geltung, entlang dem östlich davon liegenden Berger Moosweg mit einem kleinen Stück Moorlehrpfad. Start ist der Bahnhof Pfronten-Ried.
Wir nehmen die Ladehofstraße, queren via Birkenweg das Gleis und biegen in den Unterriedweg. Der bringt uns auf den Moor-Lehrpfad und nach links in den Berger Moosweg und ins Berger Moos. Der Moor- und Streuwiesenpfad Berger Moos ist recht hübsch mit seiner Flora und Fauna, dem Wäldchen und den ausgedehnten Wiesen. Der Bachlauf östlich von uns heißt Faule Ache. Zum Aussichtsturm am Berger Moosweg, der uns einen kleinen Blick über die Landschaft erlaubt, machen wir einen Abstecher.
Die Wanderung führt uns an einem kleinen Teich vorbei, es geht bergan, und wieder über das Gleis, wo wir in den Blitzweg einbiegen, die Allgäuer Straße passieren und der Straße Kirchsteige im Pfrontener Ortsteil Berg folgen.
Die katholische St. Nikolaus Kirche wurde bereits im 14. Jahrhundert erwähnt. Der heutige Bau geht auf eine grundsätzliche Erneuerung ab 1687 hervor. Im Inneren sehr interessant ist das eindrückliche Deckenfresko, das 1780 als Scheinkuppel ausgemalt wurde. Im Zentrum schwebt der heilige Nikolaus empor.
Wir gehen zum aussichtsreichen Hörnle hinauf und haben an der Stelle knapp 900m erreicht. Durch offene Landschaft wandern wir zum Friedhof mit der Auferstehungskirche, einer einstigen katholischen Kapelle von 1841, die heute evangelisch-lutherisch ist. Dann spazieren wir entlang der St. Vinzenz Klinik zum Heimathaus.
Das Heimathaus Pfronten ist ein Ständerbohlenbau. Früher war hier ein Obdach für arme und kranke Menschen. Heute bietet es der Heimatkundlichen Sammlung Obdach und die Gemeindebücherei.
Zwischen Pfarrkirche und Heimathaus ist die Villa Goldonkel. Das große Bauernhaus ist auch eines der letzten noch erhaltenen unverputzten Ständerbohlenbauten der Region und geht auf das Jahr 1793 zurück. Der Name bezieht sich auf eine Überlieferung, dass in dem Haus einst ein Mann mit einem Beutel voller Gold aus einem Krieg gegen Frankreich dort einzog. Über die Allgäuer Straße und Bahnhofstraße kehren wir zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Dark Avenger [GFDL] via Wikimedia Commons
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