Durchs Fylleryds Naturreservat (Dreihüttenweg Trestugespåret)

Durch das Naturreservat Fylleryd führen einige Wanderwege, wir entscheiden uns für den schwarz/weiß markierten, der rund 11,5km misst und den wir im Uhrzeigersinn erkunden wollen, im Nordosten von Växjö. Der Startpunkt liegt zwischen Norr und Norremark. Das Naturreservat Fylleryd ist ein sehr beliebtes Gebiet auch für Jogger. Es liefert verschiedene Geländeformen, ist hügelig, hat Fels und Kiefern im Programm.

Auf unserer waldigen Runde kommen wir an Hütten vorbei, Quellen und einem Golfareal. Im lockeren Auf und Ab wandern wir durch den Nadelwald und kommen über eine Straße und um die Hütte Lilla Fylleryd herum, wo sich ein Golfclub mit seinem gelöcherten Areal anschließt. Durch Kulturlandschaft mit Mischwald wandern wir weiter, kommen an Quellen vorbei durch sich ändernde Flora und Fauna.

Im Naturreservat zwitschern Meisenarten, auch der Eisvogel wurde gesichtet. In den eher urwaldartigen Bereichen finden sich auch seltene Moosarten. Über die Örtlichkeit Rydet kommen wir an Vais Torpet vorüber, einem kleinen Areal, das durch einen Verein betrieben und auch vermietet wird und wo man Tage in der Natur verbringen kann. Schließlich kommen wir zum Ausgangsort zurück.

Diese kleine Runde hat Lust gemacht die Seenlandschaft und die Stadt Växjö genauer zu erkunden. Växjö ist eine ehemalige Residenzstadt, ist Provinzhauptstadt von Kronobergs län und gilt als Zentrum des sogenannten Glasreichs. Das bezeichnet in der historischen Provinz Småland den Mittelpunkt der Glaskunst. Es gibt in der Region noch immer etliche Glashütten. Der Historie auf die Schliche käme man im Småland Museum, wo es auch die fantastischsten Glasexponate zu bewundern gibt.

Växjö ist umgeben von fischreichen Gewässern. Will man in Schweden angeln gehen, braucht es dort nicht wie in Deutschland einen Angelschein, sondern man erwirbt eine Angelkarte, auf Schwedisch Fiskekort, die bekommt man in Geschäften, bei der Touristik oder auch beim Vermieter der Ferienunterkunft.

Bildnachweis: Von Börje Johnsson [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons