Im Günztal wandern wir vom Oberrieder Weiher nebst dessen Naherholungsgebiet gen Süden nach Kettershausen, wo die Günz sich verbreitert zeigt. Auf dem Hinweg wandern wir mit dem Tränkegraben. Auf dem Rückweg erleben wir das Naturschutzgebiet Kettershausener Ried und lassen uns quasi mit der Günz zurück zum Oberrieder Weiher treiben.
Der Oberrieder Weiher wird durch Grundwasser gespeist. Der Baggersee ist wie einige andere Weiher im Günztal und im westlichen Mindeltal durch Kiesabbau entstanden und er ist für einen Baggersee recht groß ausgefallen. Nachdem der Oberegger Stausee ab den 1970er Jahren an Attraktivität als Badesee verloren hatte, auch weil er durch die Vogelwelt entdeckt und dann zum Naturschutzgebiet erklärt wurde, kam der Oberrieder Weiher als Naherholungsgebiet ins Rennen. Entsprechende Angebote wurden angesiedelt: Baden, Segeln, Surfen, Camping, was das Wassersportherz erfreut. Angeln kann man im See nebenan.
Zu unserer Freude trägt schon ein gutes Paar Wanderschuhe bei. Los geht’s also ab dem Parkplatz zwischen Breitenthal und Oberrieder Weiher, an der Oberrieder Weiherstraße. Kurz nach dem Start bietet sich schon eine Kneippanwendung. Wir wandern durch die überwiegend offene Feldflur, lassen Zaiertshofen links liegen, treffen auf die Alte Günz und den Tränkegraben. An ihm längs lassen wir Mohrenhausen auch noch links liegen, könnten uns noch eine Kneippanwendung zukommen lassen und erreichen nach rund 7km Kettershausen.
Kettershausen nennt sich auch „Naturgemeinde“ und die liegt am nördlichsten Punkt des Landkreises Unterallgäu. Hier teilt sich die Günz kurzfristig. Wer aus etwas erhöhter Position ins Günztal schauen will, mache einen Abstecher zum Kalvarienberg bei der Kirche St. Michael. Hier wurde eine Blickachse mit Aussichtspunkt geschaffen. Der spätgotische Turm der Kirche St. Michael geht auf die Zeit um 1500 zurück. Der Chor aus dieser Zeit wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im neuromanischen Stil umgestaltet.
Unsere Route führt über die zweigeteilte Günz. Die fließt insgesamt von Süden nach Norden, kommt auf rund 55km und will in Günzburg in die Donau. Wir biegen ein Stück hinter dem Sportplatz von Kettenhausen am Waldrand rechts ein und sind auf dem Rückweg, der sich in der Vegetation abwechslungsreich gestaltet: Wiesen, Felder, Waldabschnitte und das Kettershausener Ried mit der Flora und Fauna von Feuchtwiesen mit sumpfigen und moorigen Abschnitten. Mit der Günz zur Rechten lassen wir schließlich Tafertshofen auch noch links liegen und kommen zum Oberrieder Weiher zurück.
Bildnachweis: Von Krumbacher [Public domain] via Wikimedia Commons
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