Durchs Naturreservat Risen (bei Genarp)

Zwischen Genarp und dem See Häckebergasjön erstreckt sich das Naturreservat Risen. Auf dem Weg dahin streifen wir auch durch das Schutzgebiet Häckeberga und südlich von Risen erstreckt sich das Schutzgebiet Häckeberga-Skoggård. Wir sind in der historischen Provinz Schonen, im Gemeindegebiet von Lund, dem Skåne Län in Südschweden.

Start ist östlich des Ortes Genarp der Gemeinde Lund (Parkplatz Ekevallen). Die ersten gut 2,1km werden auch unsere letzten sein. Wir gehen durch den Wald, sehen Reste einer Mühle und kommen über den Höje å, der aus dem Häckebergasjön fließt, wandern mit Waldbegleitung, kommen erneut über den Höje å, dann über die Straße Heckebergavägen. Wenn sich die Vegetation verändert, sind wir im Naturreservat Risen und die Runde öffnet sich. Wir halten uns rechts und wandern gegen den Uhrzeigersinn durch die bezaubernde Landschaft mit ihrem besonderen Artenreichtum.

Das 230ha große Naturreservat Risen besteht aus diversen Landschaften: Eichen- und Buchenwald, sumpfige Feuchtgebiete, offene Wiesen, die sich im Frühjahr zu einem blauen Meer mit den Blüten der Kuhschelle verwandeln. Im Sommer tummeln sich Knabenkräuter, Katzenpfötchen und Sonnenröschen, laden Schmetterlinge und Käfer ein. In den sumpfigen Abschnitten quakt es lautstark, besonders im Mai. Hervortretender Solist ist der Teichfrosch auf Brautschau. Schwarzstörche sind auch anwesend und haben neben Fischen auch Amphibien auf dem Speisezettel. Unser Rundweg kommt auch an Schutzhütten und Grillstellen vorbei. Die Zeit vergeht wie im Flug!

Wenn wir rund 7,3km Wanderung durch dieses fantastische Refugium erlebt haben, schließt sich die Runde, die letzten 2,1km schließen sich an, bis nach Genarp. Statt zum dortigen Parkplatz sofort zurückzukehren, könnte man einen Abstecher gen Süden machen und sich das Häckeberga Slott auf einer kleinen Insel am Nordende des Häckebergasjön anschauen. Das Schloss aus dem 19. Jahrhundert, im Stil der französischen Renaissance, ist ein Augenschmaus und als Hotel und Restaurant zugänglich. Ab 1530 stand hier bis zum Schlossbau eine Burg.

Bildnachweis: Von DocRog [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons