Das Wilde Moor bei Schwabstedt erstreckt sich hoch im Norden Deutschlands und von Schleswig-Holstein. Als Naturschutzgebiet beherbergt es eine vielfältige Flora und Fauna und folgt, wie schon der Name verrät, seinen eigenen Regeln. So können Tier- und Pflanzenliebhaber an dieser circa 18 Kilometer langen Wanderung ihre Freude haben, gleichzeitig bringen kulturhistorische Stopps Abwechslung. Für größere Kinder, die kein Problem mit Bewegung haben, eignet sich die Route ebenfalls, obwohl im Moor etwas Vorsicht geboten ist.
Regionstypisch bleiben praktischerweise auch anstrengende Aufstiege aus, während die Anreise mit dem Pkw sowie öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen kann. Dafür starten wir in Schwabstedt, wo sich das Auto am Treenepark abstellen lässt. Anschließend darf es ohne Umschweife losgehen, zunächst in Richtung Nordosten.
Dabei präsentiert sich uns, ehe das Grüne ruft, die beschauliche Gemeinde, wo wir am Ende wieder einkehren wollen. Jetzt besteht trotzdem bereits die Möglichkeit, die St. Jacobi Kirche zu besichtigen, welche ursprünglich im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Im Laufe der Zeit wurden die romanischen Elemente allerdings um andere Stilemente erweitert bzw. ersetzt.
Auf dem Hinweg zum Wilden Moor lernen Wanderer weitere hübsche Landschaftszüge der Umgebung kennen: Wiesen, Ackerflächen und ein Mischwald weisen unter anderem den Weg. Dann heißt es (endlich), das Sumpfareal im Wilden Moor bei Schwabstedt zu erkunden. Hier lohnt sich Ruhe, um die vielen Bewohner zu sichten und zu identifizieren. Dazu gehören zum Beispiel der Wiesenpiper und die Goldammer, Fischotter sowie Schwäne, sogar Schlangen wie die Schling- oder Ringelnatter fühlen sich in dem Gebiet wohl.
Nach der Entdeckungstour geht es südlich ein Stück am Lauf der Treene entlang, durch Hollbüllhuus und erneut zwischen den zahlreichen Buchen und sonstigen Bäumen des Waldes zurück. Für eine Weile bewegen wir uns auf bekannten Pfaden, bald scheren wir hingegen nach links aus und erreichen Schwabstedt auf anderer Strecke.
Vor der Heimkehr lohnt sich ein Besuch im Treenehaus, worin ein kleines Heimatmuseum untergebracht ist. Eine Erfrischung im Freibad oder einem der hiesigen Restaurants, inklusive Stärkung, zahlt sich ebenso aus.
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