Der sogenannte Dutch Mountain Trail ist zwar irreführend betitelt, weil nicht für echte Höhenfans und Adrenalinjunkies, Berge sind in den Niederlanden allerdings auch Mangelware. Da scheint das hügelige Gelände schon für den Namen auszureichen, welches zumindest häufig auf und ab geht. In jedem Fall finden Neulinge hier eine attraktive Fernroute, um sich an eine längere Wanderung heranzutasten. Die Länge von knapp 100 Kilometern ist nämlich zweifelsohne nicht an einem Tag zu schaffen …
Insgesamt verlangt die Tour natürliche eine gewisse Kondition, damit zwischendurch nicht die Beine schlappmachen. Solange Ausflüglerinnen und Ausflügler jedoch nicht komplett ohne Erfahrung starten, sollten die vorgesehenen vier Etappen kein Problem darstellen. Als Ausrüstung empfehlen sich darüber hinaus entsprechendes Schuhwerk, Proviant und bestenfalls Wanderstöcke. Mittendrin sorgen Zwischenstationen mit Unterkünften und Einkehrmöglichkeiten für Verschnaufpausen.
Eygelshoven ist als Startpunkt vorgesehen und Maastricht als Ziel, wobei der Verlauf ebenfalls umgekehrt möglich ist. Markiert ist die Strecke ohnehin nicht und wir müssen das GPS zu Hilfe nehmen, um nicht die Orientierung zu verlieren. Eigene Erkundungen sind dennoch nicht verboten.
Notwendig sind Abstecher vom Pfad nicht, da es vorrangig gilt, in die reizvolle Naturkulisse einzutauchen und währenddessen vom Alltag abzuschalten. Davon abgesehen hält die Landschaft Abwechslung mit einer Reihe unterschiedlicher Flächen und Motive bereit. Das sind einerseits Wiesen und Felder, wo der Blick in die Ferne schweifen darf; zum anderen machen Waldareale das Ambiente aus.
Mitunter begegnen uns Bachläufe, welche zu einer Rast am Ufer oder schlicht zum Verweilen einladen. Ein Picknick bietet sich außerdem in den offenen Arealen an. Derweil warten eingestreute Siedlungen wie Vaals mit Speiselokalen zum Schlemmen sowie ein paar kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten auf.
Am Schluss folgt mit Maastricht noch einmal eine große Auswahl an Wahrzeichen und Museen als Kontrast zum bisherigen Ausflug. Auf diese Weise mag die Abreise hinausgezögert werden und eine Besichtigung der hiesigen Kirchen und anderen Bauwerke ausgekostet. Selbstverständlich locken ebenso zahlreiche Restaurants auf eine Mahlzeit.
Bildnachweis: Von Romaine [CC0] via Wikimedia Commons