Düsseldorf-Eller


Der Düsseldorfer Stadtteil Eller wurde wohl schon im 2. Jahrhundert besiedelt und die Geschichte von Eller ist mit der namensgebenden Erle in einem sumpfhaltigen Gebiet verwurzelt. 1152 lebten hier Ritter auf einer Burg, die Herren von Eller. Die trugen damals sicher noch nicht den bekannten Düsseldorfer Spruch „In Eller stirbste schneller“ auf den Lippen.

Schloss Eller mit Park geht auf die mittelalterliche Burg zurück, die erstmals 1309 erwähnt wurde. Von der Burg ist der Turm erhalten und ein Wassergraben lässt das heute zu sehende klassizistische Wohnhaus wie auf einer Insel stehen. Die Burg wurde im 17. Jahrhundert bis auf den Turm abgetragen. 1824-26 entstand das heutige Herrenhaus im Stil des Klassizismus. Auch der Schlosspark wurde zu dieser Zeit angelegt.

Schloss Eller zeigt sich auch mit Wirtschaftsgebäuden aus dem frühen 20. Jahrhundert, aus Stein und Fachwerk, Bootshaus mit Gärtnerwohnung, Torhaus mit Glockendachreiter. Im Chauffeurshaus ist heute ein Stadtteilmuseum eingerichtet, das Forum 8, worauf sich die 8 auf den Düsseldorfer Stadtbezirk 8 bezieht, zu dem auch Eller gehört.

Die evangelische Schlosskirche in Eller entstand 1905 als weiß getünchte dreischiffige Backsteinbasilika im Stil der Neoromanik. Auffallend ist ihr schlanker Turm. Zeitweilig war in den Seitenschiffen ein Kindergarten zuhause.

Im Zentrum von Eller liegt der Gertrudisplatz mit der katholischen Pfarrkirche St. Gertrud. Die Gertrudiskirche stammt aus dem Jahr 1901 und wurde aus Backstein im Originalfarbton gebaut. Man geht davon aus, dass die frühe Geschichte der Kirche auf eine Burgkapelle aus dem 12. Jahrhundert zurückgeht. Dort, wo sich das Pfarrzentrum befindet, war früher das Gertrudiskloster der Katharinenschwestern.

Die Stilepoche der Neorenaissance zeigt sich am Rathaus in Eller, einem Backsteinbau aus dem Jahr 1901. Das Rathaus mit einem Risalit, Zwerchhäusern mit Volutengiebeln und einem hohen Mansarddach nebst Gauben, ist zweigeschossig und trägt einen Dachreiter mit Uhr sowie ein Türmchen mit einer Welschen Haube.

Ein Baudenkmal ist auch der Bahnhof Eller in nordöstlicher Randlage des Stadtteils. Das Empfangsgebäude aus Backstein wurde 1872 gebaut. Der Wartesaal kam 1909 hinzu. Seit 1979 steht das Empfangsgebäude Künstlern zur Verfügung. Der Kulturbahnhof Eller bietet Ausstellungen, Ateliers und beheimatet das Stadtteilarchiv.

Westlich, schon knapp in Oberbilk, ist das Bahnbetriebswerk Düsseldorf-Abstellbahnhof aus den 1930er Jahren zu finden. Dort gibt es einen Ringlokschuppen mit rund 150m Durchmesser. Er ist einer der größten dieser Art und aus dieser Zeit in Europa. Der Ringlokschuppen ist heute Standort einer Classic Remise mit etlichen Oldtimern und Angeboten auf rund 19.000qm rund um des „Deutschen liebstes Kind“.

Auch im benachbarten Stadtteil Lierenfeld rund um die Erkrather Straße hat die Zeit der Industrialisierung Spuren hinterlassen. In Lierenfeld vereinnahmt das Gewerbe mehr Platz, als Wohnflächen belebt sind. An der Ronsdorfer Straße liegt in Lierenfeld das Stahlwerk, eine Eventlocation, die sich immer wieder was Neues einfallen lässt, um die Gäste zu unterhalten, auch mit Sand. Das macht Lierenfeld bei den jungen Menschen sehr attraktiv. Seit 1993 wird in der einstigen Mannesmannröhren-Werke-Halle gefeiert und gezappelt.

Attraktivierung erfuhr auch der Lierenfelder Nordosten mit der Sanierung der Siedlung Heimgarten. Sie entstand in den 20er Jahren im Heimatschutzstil und im Stile einer Gartenstadt. Die Siedlung mit einer konkaven Fassade mit einem überbauten Tor besteht aus zweigeschossigen Reihenhäusern, die im hinteren Bereich einen Garten haben.


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