Eckfeld


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Nordöstlich von Manderscheid liegt Eckfeld mit dem Eckfelder Maar, einer bedeutenden und weltbekannten Fossilienfundstätte. Aus dem Trockenmaar stammt das berühmte Urpferdchen. Im Westen der Gemarkung mäandert die Lieser und östlich durchschneidet die A 1 das Gebiet.

Das Eckfelder Trockenmaar findet sich westlich des Ortskerns zwischen dem 360-Seelen-Dorf und dem Liesertal. Der moorige Maarkessel liegt etwas abgeschieden, kurz vor der Einmündung des Pellenbachs in die Lieser, und ist wandernd erreichbar. Vor rund 45 Millionen Jahren entstand der ehemalige Vulkansee. Das etwa 1800qkm große Gebiet wird seit 1987 wissenschaftlich untersucht und die Akteure des Naturhistorischen Museums Mainz fanden neben dem Eckfelder Urpferdchen die älteste Honigbiene und Laus der Welt. Man konnte sogar feststellen, was die Laus im Magen hatte: Federn.

Das Eckfelder Urpferdchen ist etwa so groß wie ein Hund und es handelt sich um eine trächtige Stute mit einem Fötus im Bauch. Der gute Erhaltungszustand der Funde von Wirbeltieren, Wirbellosen und Pflanzen ist darauf zurückzuführen, dass der Ölschiefer hier sehr sauerstoffarm ist, einen recht hohen Anteil an Elektrolyten aufweist und weitgehend alkalische Eigenschaften hat, was einer Zersetzung entgegenwirkte. Die eindrucksvollen Fundstücke sind im Maarmuseum Manderscheid zu bestaunen.

In Eckfeld fällt die katholische Filialkirche St. Katharina ins Auge, die um 1450 errichtet und mit einem Wehrturm ausgestattet wurde. Der Bau des Kirchenschiffs ist auf das Jahr 1875 datiert. Eckefelds Ersterwähnung in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Echternach liegt im Jahr 973.

Südlich von Eckfeld liegt das kleine Buchholz, das einmal ein Kloster beherbergte und die katholische Pfarrkirche Mariä Heimsuchung sein Eigen nennt. Die Propsteikirche wird heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt und im ehemaligen Kloster der Franziskaner sind Ferienwohnungen. An der Straße von Eckfeld nach Buchholz ist ein denkmalgeschützter Stationenweg der Sieben Schmerzen Mariä mit sechs Stationsbildern.

Noch etwas weiter südlich liegt Pantenburg mit der Filialkirche St. Brigida aus dem Jahre 1863. Pantenburg zeigt einen Aufschlusspunkt an der Geo-Route Manderscheid, denn hier befand sich einst ein Steinbruch, wo man heute noch sehen kann, wie sich die Sand- und Silitsteine des Unter-Devons in malerischen Wellen gelegt haben.


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