Dieser Eco Pfad ist nicht an Naturliebhaber gerichtet, obwohl wir dabei auch einen Abstecher ins Grüne machen, sondern spricht eher Menschen mit morbideren Interessen an. Zwar gehören historische Einblicke ebenfalls zur Runde, viel Zeit wird allerdings düsteren Kapiteln gewidmet und auf Friedhöfen zugebracht. Mit einer Länge von knapp sieben Kilometern mahnt sie generell zu einem langsamen Tempo und des Öfteren zum Innehalten. Körperliche Anstrengungen werden nicht gefordert.
Wer sich auf das Ambiente einlassen möchte, sollte eher Gemütlichkeit mitbringen und wird dann am Ende gleichsam mit einer Mahlzeit in der Gaststätte belohnt. Entdecker dürfen im Dickicht zusätzlich noch eigene Erkundungen anstellen. Zuvor ist die Anreise im Pkw oder den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich.
Im Anschluss gilt es indes, die Beine zum Vorwärtskommen zu bemühen und den Kopf, um sich in die Vergangenheit zurückzuversetzen. Die Führung kann der Wegmarkierung oder dem GPS überlassen werden, welches großteils dem Uhrzeigersinn folgt. Zum längeren Aufenthalt im Freien empfiehlt sich zudem Proviant im Rucksack.
Damit der Ausflug nicht gleich bedrückend startet, werfen wir zunächst einen Blick in die kleine Kirche. Mit einer Geschichte, die im 13. Jahrhundert beginnt, hat das Bauwerk ebenso einiges zu erzählen. Das spiegelt sich in der Inneneinrichtung sowie den architektonischen Details wieder, welche vorwiegend der Romanik angehören.
Ein Spaziergang in der Landschaft lädt daraufhin zum Abschalten vom Alltag ein. Zur selben Zeit wird die weniger fröhliche Seite der Tour eingeleitet mit Grabanlagen, die sich im Wald verstecken. Bereits lange vor Christi Geburt errichtet, ist der Zweck der Hügelbauten hingegen erst bei genauerem Blick zu erkennen.
Zurück in Breuna folgt schließlich eine Reise durch die örtliche Historie in Form ihrer verstorbenen Zeugen. Bei einem Wandel über die Friedhöfe gibt es mehr zu erfahren, als man zuerst vermuten mag. Besonders der Jüdische Friedhof gibt interessante Einsichten in Aspekte, die sonst vernachlässigt werden. Ehe das Restaurant Ritter zum Ausklang lockt, erinnert ferner ein Denkmal an gefallene Soldaten im Ersten Weltkrieg.
Bildnachweis: Von GeorgDerReisende [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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