Südöstlich von Neuenburg am Rhein liegt diese Runde, von Kirschen, Wein, Wald und Schloss bereichert. Von Niedereggenen geht’s um Obereggenen und Schallsingen herum, hinauf zum Schloss Bürgeln (665m). Aussichtsreich wird’s und „blütenrein“, sofern man zur Kirschblüte unterwegs ist, wofür das Eggenertal im Markgräflerland bekannt ist, ebenso wie für einige ausgezeichnete Weine der Lage Sonnenstück.
Wir sind in der Gemeinde Schliengen im Herzen des Markgräflerlands und am Fuß des Hochblauens (1.165m), im Eggenertal. Der Rhein ist westlich an der Deutsch-Französischen Grenze, die bewaldete Höhe mit dem Schloss Bürgeln (665m) ist östlich. Die Wanderroute folgt den Kirschen. Eigene Verpflegung haben wir dabei.
Wir starten in der Talsiedlung entlang dem Hohlebachs in Niedereggenen bei der evangelischen Kirche, deren Ursprünge ins 14. Jahrhundert weisen (oder älter). Im Inneren sind beachtenswerte Fresken erhalten. Wir nehmen den Weg: Weinbergstraße, Am Hittel und kommen in die kultivierte Natur mit Reben und Wiesen, mit dem kleinen Naturschutzgebiet Trockenmauern, über die ein Schild informiert.
Der Weg macht eine spitze Kehre. Durch Mischwald und Obstbau kommen wir zum Steinenkreuzle mit herrlichen Aussichten rundherum, in den Schwarzwald und in die Rheinebene. Leicht aufwärts und wieder abwärts wandern wir durch die Flurlandschaft um Schallsingen herum. Wenn wir östlich von Obereggenen an der Straße Im Pfaffenholz sind, geht’s ab da hinauf zum Schloss Bürgeln, erst mit der Straße, dann auf dem Alten Bürglerweg sowie dem Rüttibodenweg. Der leitet wieder auf die Straße, zur Lichtung der Ruhe, einem Friedwald, nebenan ist der Grillplatz Sandboden, auch ist hier der Parkplatz zum Schloss.
Schloss Bürgeln entstand im Stil des Frühklassizismus mit Rokoko-Dekor und wurde nach zweijähriger Bauzeit 1764 fertig. Von der Terrasse des Schlosses, das besichtigt werden kann und für Veranstaltungen gern genutzt wird, ergibt sich ein wundervoller Panoramablick über das Rheintal bis in die Vogesen und bei klarem Wetter bis ins Schweizer Jura. Sehr hübsch ist auch der Schlossgarten.
Durch den Wald geht’s talwärts, wo wir die L132 kreuzen und bei der St. Johannesbreite auskommen. Rund 11km sind wir gewandert, kommen durch Wiesen und Obstbau, queren die Eggener Straße und sind am Hagschutz, einem jungsteinzeitlichen und keltischen Siedlungsgebiet. Die kleine Anhöhe kann man erkunden und auch von hier Aussichten über die fruchtbaren Wiesen genießen, Ortschaften und Höhenpanorama. Infotafeln berichten über die Geschichte. Bis zum Ausgangsort in Niedereggenen ist es dann nicht mehr weit.
Bildnachweis: Von Manfred Heyde [Public domain] via Wikimedia Commons
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