Eifelschleife auf den Spuren der Römer (Blankenheim)

Blankenheim im nordwestlichen Teil der Eifel bildet den Ausgangsort der Ahr, denn in einem Keller in einem Blankenheimer Haus sprudelt die Ahr zutage. Übertage zeigt sich das mittelalterliche Städtchen mit allem, was einen solchen Ort ausmacht: Burg Blankenheim, Kirche St. Mariä Himmelfahrt, Fachwerkidylle, Eifelmuseum, Schwanenweiher, Stadtbefestigung und die Römer waren eben auch schon da und zwar zahlreich, seit den ersten Jahrhunderten nach Christus.

Von Blankenheim aus wird es durch Wiesen und Wälder gehen, mit einem Stück Jakobsweg und der Agrippastraße, eine der Hauptwege im Römischen Reich damals. Wir starten im historischen Blankenheim zwischen dem Eifelmuseum und der Kirche St. Mariä Himmelfahrt und lenken die Schritte gegen den Uhrzeigersinn, an der Kirche vorbei zum Hirtenturm der Stadtbefestigung und wandern durch das Georgstor, darin ist das Blankenheimer Karnevalsmuseum, entlang der Ahrstraße bis zum Kreisel.

Dort biegen wir in die Bahnhofstraße und kommen zur Römervilla, dem Römischen Gutshof Villa Rustica mit Remise, Scheune, Heiligtum, Villa nebst fast 60m langem Porticus und einem Verwalterhaus. Die Römervilla Blankenheim ist eines der bedeutendsten Bodendenkmäler des Rheinlands. Sie thront auf einem Hügel und wurde auf antiken Grundmauern derart gestaltet, dass man sich die einstige Pracht sehr gut vorstellen kann. Das Anwesen wurde vom 1. bis 4. Jahrhundert belebt. Der Gutshof umfasste 75 Räume.

Nach diesem spannenden Einblick biegen wir links in die Straße In den Alzen, nach rechts in die Königstraße und bei der Grundschule nach rechts in den Dörfer Weg. Nun wandern wir entlang Wiesen zur Rechten und dem Naturschutzgebiet Ehemalige Ahrtalbahntrasse Blankenheim zur Linken nach Blankenheimerdorf, wo man ebenfalls auf Römerspuren stößt. Durch den Ort führt auch der Rhein-Venn-Weg. Via Olbrücker Weg kommen wir wieder ins Grüne, gekennzeichnet durch Feldflur und das kleine bewaldete Naturschutzgebiet Olbrück.

Nach dem Auf geht’s wieder leicht abwärts und das nächste Naturschutzgebiet lässt kaum auf sich warten: Nonnenbachtal und Seitentäler mit Froschberg und Gillenberg. Es umfasst fünf Teilstücke, zusammen sind es 291ha. Offene Landschaft, Waldrand und Felder, durchstreifen wir auf dem Weg ins Nonnenbachtal. Bei Schlemmershof kreuzen wir die K69, der Nonnenbach und der Ort Nonnenbach sind südlich der Runde.

Jetzt heißt es wieder aufwärts durch Wald, in nördliche Richtung, mit weiteren Spuren der Römer. Nach etwa 10km kommen wir an eine Wanderrast, haben 564m Höhe und wandern abwärts mit dem Weg An der Nußhecke. Dann geht es nach rechts auf das Sträßchen Nußhecker Hof, an kleinen Siedlungen vorbei. Der Nonnenbacher Weg und führt uns Richtung Blankenheim. In der Lühbergstraße genießen wir einen Aussichtspunkt und kommen am Eifelmuseum vorbei zum Ausgangsort.