Beim Benennen dieser Eifelschleife rund um Houverath im Nordosten des Stadtgebiets von Bad Münstereifel ist nicht etwa die ä-Taste hängengeblieben, sondern eine schriftliche Übertragung des Dialekts hat Buchstaben gesucht. Wää(s)ch ist demnach der Weg und jangs wäre „neben dem Weg“. Neben diesem Weg, auch der „biologischen Vielfalt“, haben die Eifelschleifler viele Infotafeln stationiert, die den Blick schärfen und weiten helfen.
Die smarte Runde liefert etliche Blicke über grüne Wiesen, folgt auch Bächen, trifft das Naturschutzgebiet Houverather Bach und Nebenbäche, kommt an der bezaubernden steinernen Pfarrkirche St. Thomas vorbei und ist sehr kurzweilig. Start ist die Turn- und Mehrzweckhalle Houverath und wir wandern gleich mit Wald und Bachlauf an einer Campingwiese vorbei ins NSG, wenn wir den Houverather Bach gequert haben. Den Bach lassen wir links von uns munter plätschern, während über uns die Vöglein zwitschern.
Wir wandern gen Norden und genießen. Nach rund 1,6km andern wir die Richtung gen Südwesten, das Landschaftsbild wechselt ein wenig, denn wir haben auf den nächsten Abschnitt links wie rechts ausgedehnte Wiesen und Felder in den Flächen namens Auf dem Kirchendreesch und Auf dem Forstdreesch. Wir blicken über das Land oder in die kugelrunden Augen eines Rinds.
Nach etwa 2,8km sind wir bei 397m am höchsten Punkt und schwenken gen Süden. Weiterhin mir Kulturlandschaft streifen wir ein Fragment des Naturschutzgebiets Auf der Heide. Der nächste Weg heißt „Unter der Hintersten Kuhgasse“ und durch diese kommen wir links abbiegen auf den Weg „Im Quersiefen“ und von Westen nach Houverath. Limbacher Straße, Reuterweg, Mühlenberg bieten anschließend Geleit, denn wir wollen noch ein Stück Naturschutzgebiet Houverather Bach und Nebenbäche erkunden.
Am südlichen Zipfel der Runde sind wir bei Houverather Mühle, wo der Limbacher und der Houverather Bach ihre Verabredung haben. Wir kreuzen die L497, halten uns links, kommen Am-Schützen-Kreuz vorbei, wandern entlang blumiger Wiesen, südlich erhebt sich der Hochthürmen (500m). wir queren eine Kreisstraße und den Hasenbach.
Ein hübsches Kleinod ist die romanische Alte Kirche St. Thomas, vermutlich aus dem 12. Jahrhundert, wurde im 15. zu einer dreischiffigen Kirche. 1764 erhielt Alt St. Thomas den verschieferten Dachreiter und eine Vorhalle mit rundbogigem Portal sowie Segmentbogenfenster.
In Houverath sehen wir die größter dimensionierte Neue Kirche St. Thomas von 1913, die für den Ort recht groß ausgefallen ist. Sie hat den örtlichen Beinahmen „Eifeldom“. So heißen auch ein Gasthaus und ein Straßenabschnitt.
Bildnachweis: Von GFreihalter [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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