In der Nordeifel wurden 18 verschiedene Themenwege unter der Headline „Eifelspuren“ durchs Land gezogen und wir ziehen heute bei den Raubrittern mit. Am Weg liegen Reifferscheid mit Burg Reifferscheid, Hellenthal, Blumenthal, die Olef und der Reifferscheider Bach.
Erstes Highlight ist gleich am Start die mittelalterliche Höhenburg auf 450m in Reifferscheid, die erstmals 1106 urkundlich auftauchte. Weithin sichtbar ist der weiße Rundturm. Neben dem Bergfried haben sich ein Tor sowie Umfassungsmauern erhalten. Vom Aussichtsturm auf Burg Reifferscheid genießt sich ein herrlicher Eifelblick.
Die St. Matthias Kirche setzt heroben eine zweite Höhenmarkierung. Die romanische Kirche entstand im 15. Jahrhundert, erhielt gotische Elemente im weiteren Verlauf, im 17. Barockisierung und im 19. ihr jetziges Antlitz.
Durch Wald und Feld wandern wir abwärts und kommen nach Hellenthal, Sitz der Gemeinde Hellenthal, die aus 60 Ortsteilen besteht. Wir kommen am Rathaus vorbei, queren den Kreisel Kölner Straße, sehen den Bahnhof Hellenthal nebst Oleftalbahn, die als Museumsbahnstrecke touristisch bedient wird. Dahinter fließt die rund 28km messende Olef, die bei Gmünd in die Urft mündet. Die Kirche St. Anna, mit altem und neuem Chor sowie moderner Innenausstattung, streifend, kreuzen wir die Olef.
Wir kommen an einem Kriegerdenkmal nahe dem Friedhof vorbei, wandern mit Aussichten zum Sündentempelchen. Nicht nur Schwierigkeiten wirken aus der Höhendraufsicht kleiner, Sünden auch. Mit Wald und Feld schlagen wir einen Aufwärtsbogen und kommen via dem Weg An der Hardt nach Blumenthal hinunter, über das St. Brigida wacht. Wir kreuzen die Olef erneut und lassen uns vom Reifferscheider Bach/Mühlengraben an die Hand nehmen.
Wenn wir den Ort verlassen, schlagen wir einen zweiten Aufwärtsbogen durch Wald in Richtung Wollenberg, kommen mit Waldrand und Wiesen, am Kuhberg vorbei zu einer alten Burgwüstung in der Flur „Altenberg“. Dann geht es auch über steile Serpentinen an den Reifferscheider Bach hinunter, durch Reifferscheid und zur Burg zurück.
Als Raubritter werden jene Unholde bezeichnet, die aus dem ritterlichen Stand heraus plünderten und Straßenraube begingen, zu einer Zeit, als die Naturalwirtschaft immer mehr durch Geld verdrängt wurde, im Spätmittelalter (Mitte 13. bis Ende 15. Jahrhundert).
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