Einbecker Bierpfad

Der Einbecker Bierpfad ist nur 2,5 Kilometer lang und führt dich über acht Stationen durch die Einbecker Innenstadt. Die selbständige Gemeinde Einbeck und Mittelzentrum der Region hat etwa 30.000 Einwohner. Sie ist ein beliebter niedersächsischer Ausflugsort; seine Bekanntheit rührt auch aus der jahrhundertealten Brautradition. Der Name Bockbier hat seinen Ursprung in Einbeck.

Aber nicht nur für sein Bier ist dieser Ort bekannt. Die Münsterkirche St. Alexandri ist im Mittelalter ein bekannter Wallfahrtsort gewesen. In der sogenannten Blutskapelle gab es einen Goldkelch, in dem sich ein kleines Tuch mit Bluttropfen Christi befunden haben soll.

Der Einbecker Bierpfad ist für jeden geeignet, der gut zu Fuß ist und die 2,5 Kilometer lange Strecke problemlos laufen kann. Eine besondere Ausrüstung benötigst du nicht. Der gesamte Streckenverlauf ist entweder gepflastert oder geteert und somit auch für Kinderwagen geeignet. Plane eine knappe Stunde ohne Pausen- und Besichtigungszeiten für den Rundkurs ein.

Start ist am alten Rathaus am Marktplatz 6 und Ziel ein paar Meter weiter am Einbecker Brauhaus. Zu erreichen ist der Startpunkt hervorragend mit dem ÖPNV, aber auch mit dem Auto. Im Stadtgebiet gibt es diverse kostenlose und kostenpflichtige Parkplätze. Gekennzeichnet ist der Pfad mit weißen Fässern, die auf den Boden gemalt sind.

Das erste Fass befindet sich direkt vor dem historischen Rathaus Einbeck. Hier erfährst du etwas darüber, dass der Stadtrat das Bierbrauen nur den Vollbürgern gestattete. Die zweite Station befindet sich ebenfalls auf dem alten Markt vor dem Till-Eulenspiegel-Brunnen.

Die dritte und vierte Station handelt von kunstvollen Dolden und stattlichen Brauhäusern. Weiter geht es an markante Torbögen vorbei und du erfährst etwas von den eiskalten Brauvorgängen und ungewöhnlichen Gütern. Die vorletzte Station befindet sich am efeubedeckten Diekturm. Hier erreichst du eine Art Brücke, die aber keine Brücke im eigentlichen Sinn ist. Im historischen Wasserkasten wird der Mühlenkanal über das Krumme Wasser geführt. Ein Gewässer war zum Antreiben der Mühlen da und ein anderes Gewässer wurde für das Bierbrauen benötigt.

Die letzte Station befindet sich am Neustädter Kirchplatz, direkt vor dem Herz der Stadt: Das Einbecker Brauhaus. Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten, das Brauhaus zu besichtigen. Natürlich ist es auch möglich, sein großes oder kleines „Bierdiplom“ zu machen.

Bildnachweis: Von Tilman2007 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons