Das Éislek hat viele Namen: französisch-germanisch Ösling, erstreckt sich bis in die Eifel, hier sind wir in den Luxemburger Ardennen. Wie auch immer: Im Éislek wurden 18 Rundwanderwege angelegt, die Éislek Pied. Unser Pad heute hat Start und Ziel in Bourscheid, mäandert noch ungezügelter als die Sauer, der wir begegnen, wir kommen nach Dirbach und der „Finger Gottes“ (Doigt de Dieu) markiert eine tolle Aussicht.
Wald, Wiesen, Fluss, Weite, Aussicht im Luxemburger Norden. Es wird abwechslungsreich, wenn wir auf rund 480m in der Höhe in der Ortsmitte von Burscheid (Luxemburg) bei der Kirche Saint-Michel starten.
Aus dem Ort gen Westen raus, kommen wir durch Felder an die Straße (CR348), die Runde öffnet sich, wir wandern in Richtung Sendemast. Dahinter biegen wir zum Napoléonsknäppchen ab. Bei der Eiche wurde Napoléons Sohn gedacht und eine Aussichtsplattform gebaut, die mit Orientierungstafeln und einem Fernrohr ausgestattet ist. Da lässt sich weit schauen und sich vielleicht ins Gemüt eines Feldherrn fühlen.
Herrschaftlich mit freiem Blick geht’s dann wieder abwärts, an die Straße und dann in einigen kleinen und größeren Mäandern ins Sauertal, durch die Bäume, Wiesen, Halbtrockenrasen zum Felsen mit dem großen Namen Doigt de Dieu, Finger Gottes. Der zeigt in den Himmel und wir genießen die Aussicht auf Gottes Erden und Wasser. Einige Bächlein (Deifebaach, Aeschbaach, Rannerbaach) queren wir, auf dem Bogen, der uns nach Dirbach führen wird. Wald, Wiesen, lockere Bebauung sind weitere Eindrücke des Wegs.
Durch Dirbach fließt die Sauer, wir nutzen den Ort für eine Rast bei einem Hotel/Restaurant am Fluss, den wir gequert haben. Rund 8,5km waren es bis jetzt. Wir kommen dann über die N27, wandern einen aufwärts Waldbogen, kommen an die Sauer zurück, queren sie bei Goebelsmühle, wo sich ein Campingplatz ausbreitet. Es folgt der Aufwärtshaken nach Burscheid hinauf, rund 3km.
Etwas außerhalb des Dorfes ist die Burg Bourscheid, die um 1000 entstand und heute von den Freunden der Burg verwaltet wird. Sie ist für Besichtigungen offen. Die Feste war einst 151m lang und 53m breit. Die 12.000m² Fläche waren von einer Ringmauer mit 11 Türmen umgeben.
Bildnachweis: Von Robby [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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