Der Eixendorfer See liegt an der Schwarzach östlich von Neunburg vorm Wald in der Oberpfalz. Die Talsperre dient dem Hochwasserschutz, der Stromerzeugung aus Wasserkraft und der Erholung. Der Eixendorfer See wurde 1975 in Betrieb genommen. Im Normalfall ist die Talsperre nur halb gefüllt; der restliche Stauraum (13,2 Mio. Kubikmeter) ist für den Hochwasserschutz vorgesehen.
Bei der Anlage der Talsperre versanken Eixendorf, Höllmühle, Obermühle, Seebarnhammer und eine Teilstrecke der ehemaligen Bahnlinie Bodenwöhr–Rötz im Eixendorfer See. Das Wasserkraftwerk Eixendorf hat eine Ausbau-Leistung von 950 kW. Das Regelarbeitsvermögen beträgt 3,8 Mio. kWh pro Jahr.
Die Schwarzach ist ein rund 95 Kilometer langer Nebenfluss der Naab, die im böhmischen Teil des Oberfälzer Walds entspringt und in Schwarzenfeld mündet. Auf ihrem Lauf wird die Schwarzach drei Mal gestaut: bei Waldmünchen zum 21h großen Perlsee, bei Treffelstein zum Silbersee (55haq) und bei Rötz zum hundert Hektar großen Eixendorfer Stausee.
Wir starten unsere Runde am Wanderparkplatz Eixendorf direkt an der Staatsstraße von Rötz nach Neunburg vorm Wald. Wir gehen entgegen des Uhrzeigersinns erstmal zusammen mit der Staatsstraße über das Staubauwerk.
Dann verlassen wir die Straße und spazieren ufernah in Richtung Süden. Auf Höhe des Yachtclubs treffen wir auf die Max-Stadlbauer-Hütte. Wenig später erreichen wir Gütenland, einen Ortsteil von Neunburg.
Jetzt halten wir uns weiterhin direkt am Ufer entlang nach Hillstett. Hier passieren wir auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs Hillstett das Oberpfälzer Handwerksmuseum. In den Schauräumen des Museumsgebäudes, werden zwanzig Handwerksberufe in der Übergangszeit vom manuell betriebenen Handwerk zu Mechanisierung und Industrialisierung gezeigt.
Auf dem Gelände befindet sich auch die Museumsschänke Salzfriedlhof. Dieses Waldlerhaus ist in Blockbauweise errichtet. Es war früher in Besitz eines Salzhändlers, der mit Gespannen nach Reichenhall fuhr und die Oberpfalz mit Salz belieferte.
Nach kurzer Pause geht es weiter entlang der Schwarzach bis an den Rand von Rötz. Hier wechseln wir die Uferseite und gehen auf der anderen Seite des Schwarzachtals zurück. Beim Fischerheim am See des örtlichen Angelvereins verlassen wir das Ufer nach rechts und steuern wieder Richtung Parkplatz.
Bildnachweis: Von Alois Köppl, Gleiritsch online-2000.de/ [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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