In der Vulkaneifel deutet bereits der Name an, was diese Region bewegt. Glücklicherweise sind die feuerspeienden Ungetüme heute aber weitaus weniger in Bewegung als noch vor Millionen und Tausenden von Jahren, haben im Gegenzug eine einladende Landschaft hinterlassen. Ihre Spuren können auf zahlreichen Wanderwegen durch das Gebiet erkundet werden und – auch wenn dazu vielleicht ein wenig Fantasie nötig ist – ihre Energie lässt sich noch immer spüren.
Über Fantasie verfügen ja bekanntermaßen Kinder in großen Mengen, weshalb ihnen dieses Unterfangen gut gelingen sollte. Außerdem hilft die Vulkaneifel mit speziell auf sie zugeschnittenen Routen aus, wie dieser zur Elfengrotte bei Bad Bertrich. Mit nur knapp zweieinhalb Kilometern ist der Spazierwanderweg zwar äußerst kurz geraten, was Familien hingegen zugutekommen mag.
Es ist auf jeden Fall möglich, den Ausflug auszudehnen, indem man sich zum Beispiel in Achtsamkeit übt und die Natur bewusst wahrnimmt. Das dürfte den kleinen Begleitern natürlich schwerfallen, dafür gibt es für sie an der Hauptattraktion eine Menge zu entdecken. Es lohnt sich, eine Taschenlampe mitzunehmen, damit sie die Felsen ganz genau untersuchen dürfen. Eine Stärkungspause kann entweder im anliegenden Café oder aus der eigenen Tasche genossen werden.
Und wer danach noch Zeit und Energie hat, bekommt die Möglichkeit, auf der Tour „Auf den Spuren der Moselbande“ weiterzuwandern, die ebenfalls über die Elfengrotte verläuft. Zu der soll es nun allerdings erst einmal hingehen. Wir starten hierfür in Bad Bertrich und folgen der Beschilderung von der Touristeninformation. Die Gemeinde ist mit dem Pkw sowie öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Die Strecke schlängelt sich zunächst auf einem schmalen Weg durchs Dickicht, das selbst an heißen Tagen Schatten spendet. Ist dieser kleine Anstieg gemeistert, gelangen Eltern und ihre kleinen Mäuse schnell zu der Käsegrotte (ein alternativer Name der Elfengrotte), wo es lohnt, die besonderen Steine gründlich unter die Lupe zu nehmen. Die erinnern nämlich an Käselaibe, was zu dem Beinamen geführt hat.
Generell bietet es sich an, die geheimnisvolle Höhle in Ruhe zu besichtigen und über ihre Entstehung nachzusinnen. Vor Jahrtausenden goss heiße Lava diese Formationen aus dem Gestein, jetzt rauscht ein Wasserfall den Abhang hinunter. Ist dann irgendwann dagegen doch die Atmosphäre voll ausgekostet und möglicherweise ein Imbiss verspeist worden, heißt es, langsam zurück zum Ausgangspunkt zu wandeln.
Bildnachweis: Von Commander-pirx [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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