Vom linksrheinischen Neuss wandern wir in den südlichen Stadtteil Selikum und die ersten ca. 1,5km in die Runde mit dem Selikumer Weg, wandern wir zum Schluss auch wieder retour. Erlebnisorte gibt es einige unterwegs, Natur, Tiere und Geschichte: Obererft, Reuschenberger Busch, Kinderbauernhof, Gut Selikum, Schloss Reuschenberg, Erft und Erftschleife, Wildgehege … Es wird auf keinen Fall langweilig auf der kleinen Runde!
Start ist an der Nordkanalallee, der Parkplatz nahe dem Augustinusviertel und gegenüber dem St. Josef-Krankenhaus. „An der Obererft“ und Nordkanal kreuzen sich und daneben kreuzt die Obererft den Nordkanal. Wir sollten uns vor Abbiegung in den Selikumer Weg das Epanchoir aus napoleonischer Zeit anschauen. Die Technik dahinter wir prima erklärt. 1804 hat Napoleon den Bau des Nordkanals befohlen. Die Verbindung zwischen Rhein und Maas sollte Holland und seine Zölle umgehen und weiteres Kalkül unterstützen. Als 1810 Holland an Frankreich fiel, war das nicht mehr nötig und der begonnene Bau wurde nicht vollendet. Erstaunlich, was damals alles an Menschen und Material bewegt wurde!
Auf dem Selikumer Weg durchs städtisch Grüne kommen wir per Fußgängerbrücke übers Gleis in den Reuschenberger Busch. Jetzt öffnet sich die Runde, wir bleiben in der Nähe der Obererft gen Süden. Zum Mischwald gehört auf der anderen Seite der Obererft das Feuchtgebiet Groov’sches Loch. Wir unterqueren die A57, die Obererft ist rechts von uns, ebenso Reuschenberg. Der Stadtteil Selikum links. Wir queren den Nixhütter Weg, kommen an Weiden und Pferden vorbei, sind im Selikumer Park. Zu dem gehören auch ein Arboretum sowie ein Wildgehege mit Damwild, der Kinderbauernhof, Obererft und Erft mäandern. Wir kommen zur Erft und überqueren sie. Mit der Erft links und einem Acker rechts wandern wir an dem Punkt vorbei, wo von Norden die Obererft in die Erft mündet und wir das Schlauchwehr sehen.
Auf dem Pfad zum Schloss Reuschenberg queren wir die Erft nochmal. Das Anwesen Schloss Reuschenberg geht vermutlich bereits auf das 13. Jahrhundert zurück, als ein Rittersitz Man sieht noch Wassergräben und erahnt eine Geschichte von Zerstörung und Wiederaufbauten. Zum Schoss gehört die Kapelle St. Cornelius, zu der ein Pilgerpfad aus der Innenstadt führt. Beim Schloss ist das Gut Selikum. Drumherum sind eine Schafssweide, ein Eselsgehege, Platz für, Ziegen, Kühe, Hühner und Enten und wir sind beim Kinderbauernhof der Stadt Neuss. Das Projekt begann 1978 in Trägerschaft der Stadt und begeistert bis heute bei freiem Eintritt. Ein Hofcafé haben sie da auch.
Wir queren den Nixhütter Weg und schlendern von Süd nach Nord durch Selikum. Mit dem Corneliusweg kommen wir unter der A57 durch und im Reuschenberger Busch schließt sich die Runde. Den letzten Wanderabschnitt kennen wir schon aus der anderen Richtung.
Bildnachweis: Von Uwe Zeng [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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