Enzian-Runde am Arber

Wald und seine „Freizeit“ – könnte das Thema sein! Zwei Naturparks grenzen bei der Enzian-Runde aneinander: der 1.733km² große Naturpark Oberer Bayerischer Wald und der 2.783km² große Naturpark Bayerischer Wald. Dort wandern wir heute zum Enzian hinauf. In diesem Fall ist das nicht die Pflanzengattung, von der es bis zu 400 Arten gibt, sondern eine Anhöhe von 1.278m. Bei der Enzian-Runde tippen wir auch das NSG Kleiner Arbersee an, dass zum Oberen Bayerischen Wald gehört.

Die beginnt am Schareben, einer Waldlichtung mit Kinderspielplatz, Schutzhütte, Berghütte, Gedenken an die Gefallenen. Begonnen hat die Geschichte hier als Forstanwesen im Jahr 1846. Die Forstwirtschaft seinerzeit brauchte Waldarbeiter und Zugtiere. Es entstanden Arbeiterstuben und ein Stall. Dort ist jetzt Gastwirtschaft. Die Berghütte Schareben kann man vom westlich gelegenen Arnbrück gut erreichen. Wir wandern im Uhrzeigersinn, beginnen mit dem Anstieg durch den Naturpark Bayerischer Wald zum Reischflecksattel, wo die Naturparks aneinandergrenzen.

Es sind auch lichtere Wald-Bereiche entstanden und es findet mancherorts Verjüngung statt. Wir biegen in südliche Richtung ein und kommen zur Höhe Heugstatt (1.262m), über Wurzeln und Gestein. Dann geht es ein wenig bergab, um wieder bergauf zur Höhe Enzian (1.287m) zu gelangen. Wo Waldsterben ersichtlich ist, kommen neuen Blickwinkel hinzu. Die haben wir hier auch, über Totholz und bis zu den umliegenden Höhenzügen. Der Enzian ist vor dem Kleinen Arber (1.384m). In dessen Richtung wandern wir weiter zur Enzianwiese mit Schutzhütte. Rund 4km waren es bis hierher.

Jetzt biegen wir in einem spitzen Winkel nach rechts durch den Wald ab, kommen absteigend gen Süden zur Lichtung Hüttl-Schachten. Nach rund 6,2km biegen wir nochmal spitzwinklig rechts ab, gen Norden, auf den Weg Tausenderstraße/Enzianstraße. Die Wanderung steuert den Höchsten an (1.134m). Unterhalb des Höchsten sind wir bei der Rast Hochsteinebene. Bis zur Berghütte Schareben sind es nur noch ca. 1,4km.

Bildnachweis: Von Rosa-Maria Rinkl [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons