Durch Zufall wurde 1993 bei Erdbach in der Gemeinde Breitscheid während einer Weihnachtsfeier der speläologischen Arbeitsgemeinschaft Hessen die Adventhöhle entdeckt. Dies war der Beginn zur Erforschung einer der größten Höhlen Deutschlands und der größten Höhle Hessens: dem bislang auf 5,5km erforschten Herbstlabyrinth.
Das Herbstlabyrinth in Erdbach zeichnet sich durch zum Teil spektakuläre Gangdimensionen (z.B. der Hessenweg) und Einzelräume (Knöpfchenhalle) aus. Die Knöpfchenhalle ist der größte Einzelraum des Herbstlabyrinths und misst rund 50m in der Länge und 22m in der Breite bei einer maximalen Höhe von 32m. Die Knöpfchenhalle zählt mit zu den größten Einzelhöhlenräumen in Deutschland und beherbergt nahezu alle weltweit bekannten Tropfsteinformationen.
Seit 2009 ist die Erdbacher Knöpfchenhalle als Schauhöhle für die Öffentlichkeit zugänglich. In einem von Höhlenforschern ausgeklügelten Beleuchtungskonzept wird der zugängliche Teil des Herbstlabyrinths mit modernster LED-Technik perfekt ausgeleuchtet. Durch die LED-Lampen wird dabei so wenig Wärme erzeugt, dass die Höhlenumwelt nicht beeinträchtigt wird.
Der Weg ins Herbstlabyrinth führt über 125 Stufen in eine Tiefe von 21 Metern, wo 9 Grad Außentemperatur und 100% Luftfeuchtigkeit herrschen. Kostenpflichtige Führungen beginnen jeweils zur vollen Stunde. Dabei beachten die Betreiber, dass jeweils nur eine Gruppe von höchstens 13 Teilnehmern zeitgleich in der Höhle ist. So kann man den Einstieg in die Unterwelt wirklich intensiv erleben und sich vorstellen, wie hier früher der Höhlenbär (Ursus spelaeus) sein Unwesen getrieben hat. Fossilienfunde beweisen, dass die Höhlenbären im Herbstlabyrinth heimisch waren.
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