Wer sich in den beiden kleinen Ländern Belgien und Luxemburg wandertechnisch groß austoben möchte, bekommt auf dem Escapardenne Eislek Trail die Chance dazu. Der Escapardenne Eislek Trail ist gute hundert Kilometer lang, für die man sich natürlich etwas Zeit nehmen sollte. Empfohlen werden fünf Tagesetappen für den gesamten Ausflug in Benelux. Obwohl sich die Höhen in Grenzen halten, geht es des Öfteren steil auf und ab, was Kondition bei Wanderern voraussetzt. Im Gegenzug gibt es eine Menge zu entdecken und Erholung findet sich an den Zwischenstopps. Dort können sich Wanderer gut mit leckerer Verpflegung versorgen.
Am besten empfiehlt sich jedoch auch ein eigener Vorrat an Proviant, um zwischendrin Platz zu nehmen und vor schönem Hintergrund zu rasten. Der Anfangspunkt ist Kautenbach in Luxemburg, wobei sich die Route genauso andersherum begehen lässt. Wir wollen von dort dem GPS bzw. der Kennzeichnung in Form einer weißen Welle auf blauem Untergrund folgen.
Schnell breitet die Natur ihre „Schwingen“ um uns auf, empfängt uns einerseits freundlich und fordert zum anderen mit steilen Steigungen heraus. Motivation schafft der Lauf der Klerf, der sich für zahlreiche Kilometer mit uns voranschlängelt und eine Unterstützung darstellt, ehe er von weiteren Gewässern abgelöst wird.
An deren Ufern kann natürlich hervorragend verschnauft werden, während die mitgebrachten Speisen neue Kraft bereitstellen. Ein weitaus mysteriöser Stopp mit Erkundungspotential ist die Burg Schibberech, um die sich Sagen ranken und deren konkretes Entstehungsdatum unbekannt ist.
Die Stationen auf der Strecke sind vielfältiger Gestalt und beschränken sich nicht auf die Ausblicke übers Gelände. Neben unterschiedlicher Gemeinden kreuzen wir ebenfalls Bauernhöhe oder einen Staudamm. Schließlich werden gleich zwei Staaten erkundet und die Tour ist nicht zuletzt eine Reise durch die Geschichte. Selbst der letzte Halt in Belgien, La Roche-en-Ardenne wartet noch mit vielen Sehenswürdigkeiten auf, die zum Verlängern des Aufenthalts einladen.
Bildnachweis: Von Cayambe [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons