Falsterbo-Runde (mit Schwedens ältestem Naturreservat und einem historischen Leuchtturm)


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Länge: 18.14km
Gehzeit: 03:57h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die beiden Städtchen Skanör und Falsterbo zählen zu den ältesten in Schweden und liegen zusammengewachsen auf dem riffähnlichen Westteil der Halbinsel Falsterbo, zwischen Öresund und Ostsee. Die beiden ausgedehnten Buchten haben einen recht flachen Meerzugang, was sie so beliebt macht, insbesondere bei Familien mit Kindern.

Falsterbo ist südlich und Skanör nördlich. Die Halbinsel Falsterbo zählt zur Gemeinde Vellinge. Wir umrunden die Insel einmal und lernen einige Naturschutzgebiete kennen, die sich zum Beispiel entlang der Küste ins Meer hinein erstrecken. Wir starten bei gleich zwei davon, die aneinandergrenzen: Skanörs Ljung zwischen Skanör und Ljung mit Wäldchen, Wiesen, Weiden, Heide sowie dem Küstenstreifen Falsterbohalvöns havsområde, an der Falsterbobukten. Nahe dem Camping Falsterbo Resort (Reutersverds väg) kann man parken.

Wir erkunden das Naturreservat Skanörs Ljung. Hier hat sich eine einzigartige Landschaftsform erhalten, wie sie vor 150 Jahren noch auf der Halbinsel vorherrschte, nämlich Heide, mit seltenen Arten, wie „Steifer Augentrost“ und „Lungen-Enzian“. Das Gebiet von 600ha besteht aus drei Teilen, zu dem einen gehört heute auch ein Golfplatz. Das Naturreservat umfasst dazu Feuchtzonen und auch trockenere Böden mit Sandflächen, wo beispielsweise der Alpenstrandläufer Kinderstuben einrichtet.

Die Straße Falsterbovägen wird gequert, auf dem Weg an die Nordküste der Halbinsel, wo jetzt das Naturreservat Skanör Höll unsere Aufmerksamkeit bekommt wie auch das sich anschließende Flommen. Wir wandern entlang dem nördlichsten Zipfel der Halbinsel, haben das Meer zur rechten und Wiesenlandschaft zur linken Seite. Hier findet sich ein Naturcamping und ein Strandabschnitt gehört den Nudisten. Einst wurde das geschützte Gebiet als Weidefläche genutzt und Torf wurde abgebaut. Heute fliegen hier Säbelschnäbler und man findet eine der größten Wechselkröten-Populationen Schwedens hier. Die kann bis zu 9cm groß werden und die Farbe dem Untergrund anpassen.

Wir kommen zum Leuchtturm und einem Hafen nebst kleinen Fischbuden. Die nächsten rund 4,5km wandern wir zum südlichsten Zipfel der Halbinsel, kommen an Badehäusern vorbei, durch Wiesen, haben rechterhand das Meer und links ebenfalls Salzwasseransammlung. Badestrand und öffentliche Toiletten finden sich auch. Dann sehen wir einem Golfplatz und gelangen zum historischen Leuchtturm Falsterbo fyr. Der wurde 1796 gemauert, ist unverputzt, 25m hoch, leuchtet nicht nur, sondern hier wird auch das Wetter aufgezeichnet und man kann Vögel beobachten.

Ganz im Süden angelangt ist das Naturreservat Måkläppen. Hier wird zum Schutz der Seehunde und Kegelrobben der Zugang zwischen Februar und Oktober gesperrt. Måkläppen wurde bereits 1902 als Naturreservat ausgerufen und ist damit das älteste in Schweden.

Das letzte Stück der Runde um die Halbinsel verläuft auf einem sandigen Küstenstreifen und durch die Schutzzone vom Anfang der Runde, die sich in der Heide schließen wird. Landeinwärts bieten sich zuvor Abstecher: zur Burgruine Falsterbo, wo die Mauerreste erhalten und erlebbar gemacht wurden, zum hübschen Museum und zur Kirche mit Staffelgiebelturm.

Bildnachweis: Von Henrik Jönsson [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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