Sennfeld ist ein Ortsteil von Adelsheim und liegt rund 2km südwestlich von der historischen Stadt mit ihrer über 1.200jährigen Geschichte. Sennfeld selbst hat auch einige Jahre auf dem „Bauland“, einer Gäulandschaft im Naturpark Neckartal-Odenwald. Wir erkunden das Fischbachtal und schauen uns Sennfeld hernach an.
Start ist westlich von Sennfeld beim Fischbachsee, wo man parken kann. Das Fischbachtal ist ein Landschaftsschutzgebiet im sogenannten Bauland, einem Landstrich im Nordosten Baden-Württembergs, den man auch als Badisch Sibirieren kennt. Namensgeber für das Landschaftsschutzgebiet ist der Fischbach. Der Fischbach hat 7km Länge, seine Quelle beim Waidachshof der Gemeinde Seckach und seine Mündung in die Seckach bei der Talmühle, an der wir auf dem Weg zum Start vorbeigekommen sind. Der untere Talabschnitt ist auch ein FFH-Gebiet, Teile des Hangwalds sind als Schonwald deklariert.
Man trifft im Grunde auf drei verschiedene Landschaftsformen. Eine davon ist die landwirtschaftliche Nutzung, die wir aufwärts wandernd mit Laubmischwald sehen. Es geht durch Feldflur. Eine weitere ist der Waldbestand, den wir durchschreiten per Langergrundweg. Hier trifft man auch auf Waldnutzung und Nadelholzbestand, der schwindet.
Bei einer Schutzhütte biegen wir nach rechts auf den Viermärkerweg, halten uns dann wieder rechts, um gen Süden zu wandern, durch Wald hinab an den Fischbach, der dritten Landschaftsform. Wir kommen auf den Oberfischbachweg und münden in den Unterfischbachweg ein, der die Fischbachauenlandschaft durchstreift. Der Fischbach plätschert über Kalksinterstufen und das Fischbachtal mutet sehr idyllisch an. Die Gäulandschaft des Baulands ist geologisch betrachtet eine Muschelkalklandschaft, zu der die Karsterscheinungen gehören.
Nach der kurzen Wald- und Wasserwanderung, können wir uns Sennfeld anschauen. Das barocke Schloss Sennfeld (1713), steht an einer schmucken Steinbrücke über die Seckach. Die evangelische Kirche stammt aus dem Jahr 1615. Die Synagoge in Sennfeld wurde 1836 aus heimischem Muschelkalkstein gebaut und ist seit 2001 ein Heimatmuseum.
Bildnachweis: Von Olof Hreiðarsson [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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