„Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen“ soll es einmal von Theodor Fontane gelautet haben. Frei diesem Motto begeben wir uns auch auf diesen dem Dichter gewidmeten Fernwanderweg von Schmöckwitz nach Mittenwalde. Genau genommen handelt es sich dabei um eine Wasserroute, welche Fontane mit dem Boot segelte. Sie lässt sich aber ebenso gut per pedes beschreiten.
Und weniger Konditionierte müssen hierbei zudem nicht am Stück wandern – stattdessen ist die Strecke in kleinere Etappen unterteilt, die ebenfalls separat begangen werden können. Mit insgesamt rund 93 Kilometern würde die Erschließung an einem Tag ohnehin schwierig werden. Neben den sehenswerten Landschaften „verzögern“ nämlich noch einige Sehenswürdigkeiten die Ankunft am Zielort.
Schmöckwitz ist ein Ortsteil im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick. Das ehemalige Fischerdorf ist heutzutage – bedingt durch seine Wasserlage – ein beliebtes Naherholungsziel. In Schmöckwitz lohnt eine Besichtigung der kleinen Kirche, ehe es in Richtung Süden immer am Wasser entlanggeht. Noch ist der Pfad nicht frei von Zivilisation und so locken Badestellen, verschiedene Speiselokale und andere Attraktionen auf eine zwischenzeitliche Pause.
In Zeuthen etwa entführt der Chinesische Garten in den fernen Osten. Mit seiner Gestaltung scheint Deutschland hier tatsächlich in die Ferne gerückt zu sein. In Wildau hingegen begrüßt uns die sogenannte Schwartzkopff-Siedlung als ehemalige Arbeitersiedlung, welche allerdings über eine erstaunlich hübsche Architektur verfügt und zu Anfang des 20. Jahrhunderts entstand.
Schließlich gelangt man nach Königs Wusterhausen, wo das ehemalige Jagdschloss Königs Wusterhausen aus dem 17. Jahrhundert zum Verweilen anhält. Während sich rundherum eine grüne Parkanlage zum Spazieren erstreckt, laden in der Stadt mehrere Gaststätten zu einer Stärkung ein.
Der Rest des Ausflugs folgt vorrangig dem flüssigen, Leben spendenden Element in Form unterschiedlicher Gewässer. Hauptsächlich darf die lauschige Natur zur Geltung kommen und verleitet zum Wandeln. Ein wenig Abwechslung wartet am Ende in Mittenwalde mit der St.-Moritz-Kirche, dem Heimatmuseum und weiteren Bauwerken. Selbstverständlich steht in der Stadt gleichsam eine Reihe von Restaurants zum Genießen bereit.
Bildnachweis: Von New York-air [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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