Für die Münchner ist der Forstenrieder Park südwestlich der Bayernmetropole ein sehr beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie. Mit Halali ging's hier einst ins Jagdvergnügen. Heute kann man im rund 37k Quadratkilometer großen Wald die Wildtiere beobachten oder bei Schaufütterungen zugegen sein.
1399 kaufte Herzog Ludwig von Bayern-Ingolstadt den „Payrbrunner Forst“ und damit das Herzstück für das für Tiere tödliche Treiben des Hauses Wittelsbach und Spezis. 1918 war mit der Jagd Schluss, als König Ludwig III., zur Flucht gezwungen, auf selbiger noch einen Hirsch schoss.
Unsere friedliche Runde im Uhrzeigersinn verläuft zwischen der Bahnlinie München-Garmisch-Partenkirchen im Westen bei Gauting und an der Würm sowie der A95 zwischen München Fürstenried und dem Dreieck Starnberg. Start ist der Parkplatz beim Kasten am Wirtshaus Forsthaus Kasten nebst Bier- und Kräutergarten, Park- und Spielplätzen (Stockdorfer Weg).
Wir schlendern den Pfad Preysing-Geräumt durch den Wald und treffen auch auf Lichtungen wie die Bauernwiesen oder den Eichelgarten, der vom Weg Römerstraße gequert wird. Max-Josef-Geräumt bringt uns zum 627m hohen Wadelsberg. Linkerhand liegt von Feldern umgeben Schwaige, rechts ist der 631m hohe Schafsberg.
Wir wandern in einem Bogen mit der Würm, die ein Stück weit westlich von uns fließt und, von uns aus gesehen, kurz in einer Schleife hinter dem Schlossberg verschwindet. An der Würm ist auch ein Reit- und Fahrverein. In den Bachauen der Würm streifen wir Gauting, biegen beim Baseball-Platz der Gauting Indians nach rechts, wandern mit Mischwaldbegleitung nach Buchendorf, einem Ortsteil von Gauting, von Feldern und Wiesen umgeben.
In Buchendorfs Mitte ist das Russische Orthodoxe Frauenkloster der hl. Elisabeth. Benachbart ist die regotisierte katholische Kirche St. Michael, deren älteste Teil aus Feldstein stamm aus der Zeit um 800. Etwas abseits des Ortes ist der Fundort einer Keltenschanze. Wir verlassen Buchendorf gen Norden durch die Felder und haben die Wanderung nach weiteren rund 3km sozusagen im Kasten, am Kasten.
Der Forstenrieder Park ist frei und kostenlos zugänglich. Es herrscht Rauchverbot aufgrund von Waldbrandgefahr. Wer Tiere gucken will, sollte ein Fernglas mitnehmen und eine weitere Weisheit ist: je mehr Menschen im Park sind, beispielsweise Sonntagsnachmittags, desto weiter entfernen sich die Wildschweine, Rehe und Hirsche.
Bildnachweis: Von Togram215 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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