Diese Fernwanderung durch die Fränkische Schweiz führt als Höhenwanderweg von der Nordkuppe Walberla des Zeugenbergs Ehrenbürg (531,9m) bis zur Hubertuskapelle bei Hohenmirsberg. Dabei folgt man dem blauen, senkrechten Balkensymbol durch das Naturparkgebiet. Stadtbummelei bietet sich in Gößweinstein an, mit seinem Reigen aus Denkmälern. Pottenstein punktet mit Fachwerkidyll, Burg und Himmelsleiter.
Von der St. Walpurgiskapelle auf der Kuppe Walberla geht es über offene Landschaft nach Kirchehrenbach. Bis zur Burgruine Neideck, wandert man in nordöstliche Richtung, überwiegend durch Wald, Wiesen und Feld. Wir durchqueren die Orte Kolmreut und Altreuth, bevor wir nach Pretzfeld kommen, mit seiner Rokoko-Kirche St. Kilian aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und dem Schloss aus dem 16. Nach dem Ort gibt es einen Aussichtspunkt und den Bierkeller Pretzfeld. Jetzt geht es in nördliche Richtung und am Friedwald Fränkische Schweiz vorbei sowie dem Schlüsselstein auf 499m. Kurz drauf erwartet einen die Wallerwarte mit steinernem Aussichtsturm.
Man umgeht Wollmuthshüll und kommt durch den Wald zum Zuckerhut, kein Scherz. Der ist hier 515m hoch. Nächster Stopp könnte in Birkenreuth am Brunnenhaus aus dem Jahr 1836 sein. Offenen Landschaft begleitet den Wanderer durch Wartleiten und dann geht es durch den Wald zur Burgruine Neideck, die um 1050 entstand, auf einem 402,9m hohen Sporn steht und als restaurierte Ruine erhalten ist. Man kann über eine Stiege zur 10m hohen Mauerkrone klettern. Nahe dem Wanderweg liegen auch die Neideck Grotten. Der Weg macht eine Biegung in Richtung Südosten nach Trainmeusel (445m). Offene Landschaft wechselt sich mit Wald auf der Höhe entlang der Wiesent, der man bei Burggaillenreuth näher kommt. Die Burg Gaillenreuth wurde erstmals 1122 erwähnt. Der Wohnturm stammt aus dem frühen 17. Jahrhundert und man kann Gastronomie genießen.
Verlässt man den Ort in der südlichen Richtung, liegt nahe dem Weg ein Keltenwall und man kommt an Felsenhöhlen vorbei. Nächster Ort ist Leutzdorf. In östlicher Richtung geht es dann in das langgestreckte Gößweinstein. Sehenswürdigkeiten aus Natur und Kultur haben sich hier verabredet und man sollte ein bisschen Zeit einplanen zwischen dem NSG Naturwaldreservat Eibenwald, den Aussichtspunkten am dortigen Felsensteig, den sakralen Erben wie der Basilika zur Heiligsten Dreifaltigkeit, der Klosterkirche St. Maria und dem Franziskanerkloster Gößweinstein. Nahe dem Gernefels (501m) findet sich ein Pfarr- und Wallfahrtszentrum. Einen erhabenen, malerischen Blick über Wallfahrtskirche und Burg hat man auch vom Kreuzberg aus.
Wald und Feld, Bösenbirkig und Hühnerloh liegen vor dem nächsten Ziel Pottenstein an der Püttlach. Pottenstein weiß ebenfalls Romantiker zu begeistern mit der Burg, einem Fachwerkaltstädtchen sowie dem Naturschutzgebiet Trockenhänge. Auch die Himmelsleiter Pottenstein lockt als Aussichtspunkt. Man geht an der Elbersberger Kapelle vorbei, wendet sich gen Norden und folgt ein Stück weit der Püttlach in östliche Richtung, kann sich unterwegs Felsenhöhlen ansehen, geht wieder nördlich durch Wälder und Felder, lässt einen Steinbruch links liegen und kommt zur Hubertuskapelle in Hohenmirsberg (538m). Würde man noch ein Stückchen weiter gehen, am Ort vorbei, könnte man auf der Hohenmirsberger Platte (614m) den Aussichtsturm besteigen oder das Geozentrum besuchen mit Fossilienklopfplatz. Nachbar ist ein weiterer Steinbruch.
Der Bahnhof Gößweinstein in der Fränkischen Schweiz wird heute nur noch von der Dampfbahn Fränkische Schweiz bedient, aber so eine Fahrt mit der...
Leo Jobst (1898-1952) hat sich als Hauptwegemeister im Fränkische-Schweiz-Verein verdient gemacht. Jobst war so etwas wie ein Wanderpionier, weswegen...
Man könnte fast sagen: Mehr Abwechslung geht kaum – wenn man nicht eh schon in der Fränkischen Schweiz wäre und dieses Gefühl eingeatmet hätte....