Fünfeckweiher und Bannwaldturm im Pfrunger Ried


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Länge: 6.28km
Gehzeit: 01:30h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Heute freuen wir uns auf eine Runde im Naturschutzgebiet Pfrunger-Burgweiler Ried mit Riedlehrpfad. Burgweiler ist eine Ortschaft der Gemeinde Ostrach. Man fand bei Burgweiler Spuren der Römer. Östlich von Burgweiler stand einst eine Burg, von der oberirdisch allerdings nichts mehr zu sehen ist, außer einem bewaldeten Turmhügel. Wir kommen auch zum Grenzsteinmuseum.

Beim Turmhügel am Ende des Burgwegs geht’s los ins Naturschutzgebiet, mit Mischwald, Wiesen und einigen Wassergräben sowie auf Holzstegen. Tafeln am Weg beschreiben die Besonderheiten des abwechslungsreichen Riedgebiets mit Rückständen von Torfstich. Mit 2.600ha ist das Pfrunger-Burgweiler Ried das zweitgrößte zusammenhängende Moorgebiet Südwestdeutschlands.

Wir kommen zum etwas größeren Graben, dem Tiefenbach und seinen Feuchtwiesen sowie dem Fünfeckweiher. Am Riedwanderweg machen wir hier Station bei der Aussichtsplattform. Enten und ein Schwanenpaar lassen sich durch uns kaum stören. „Schwamm drüber“, könnte man sagen, zur Renaturierung der durch den Menschen verursachten Schäden, zurück zur Moorlandschaft, durch Wiedervernässung.

Die Aussichten vom viergeschossigen, 38,8m hohen, Bannwaldturm Pfrunger-Burgweiler Ried sind auch sehr interessant, vor allen Dingen, wenn man an ein Fernglas gedacht hat, um über die Feuchtwiesen mit gestauter Nässe, Ried und Niederwald und bis zu den Windrädern auf den Höhenzügen am Horizont. Bodennah lassen sich Biberspuren entdecken, vielleicht auch eine Waldeidechse.

Manchmal liest man von Burgweiler-Pfrunger Ried, dann von Pfrunger-Burgweiler Ried und im Sprachgebrauch heißt es Pfrunger Ried. Da das meiste des NSGs auf Ostracher Gebiet läge, sei die Bezeichnung Burgweiler-Pfrunger Ried die korrektere, lässt sich hören. Wir kommen passend zu den Grenzgedanken zum Grenzsteinmuseum Ostrach, mit Freilichtanlage und einem Vermessungslehrpfad. Warum so ein Museum hier? Ostrach ist die einzige Gemeinde in Baden-Württemberg, die badische, hohenzollerische und württembergische Gebiete beinhaltet. Dem geschichtlichen Umstand widmet sich die Freilichtanlage. Durch die Feldlandschaft kommen wir zum Ausgangsort.

Bildnachweis: Von Franzfoto [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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