Wandern liegt absolut im Trend, und immer mehr Menschen nutzen einen Wanderausflug auch, um sich einmal wirklich nachhaltig vom stressigen Alltag in Arbeit und Familie zu erholen. Aber wenn Du das erste Mal richtig wandern willst, ist die optimale Vorbereitung unverzichtbar.
Die vielen Outdoor- und Trekkingläden im stationären Handel oder online sind Dir dabei keine große Hilfe. Denn dort wird oft vermittelt, dass Du möglichst viel und am besten möglichst teures Equipment mitnehmen (und vorher natürlich kaufen) sollst. Was brauchst Du aber wirklich? Hier ein paar Tipps für Neueinsteiger.
Die Wanderschuhe sind das Wichtigste. Diese Erkenntnis leuchtet ein. Das Wichtigste ist, dass Du vernünftiges Schuhwerk hast. Hier darfst Du auf keinen Fall faule Kompromisse machen. Wenn Du einen Wanderschuh hast, der drückt und Dir Blasen beim Wandern beschert, ist die ganze Wanderung verdorben. Im schlimmsten Fall musst Du dann sogar abbrechen.
Das beste und teuerste Equipment ist nutzlos, wenn die Wanderschuhe drücken. Außerdem müssen die Schuhe beim Wandern auch wichtige Schutzfunktionen für Dich erfüllen. Deine Knöchel müssen beim Wandern optimal gepolstert und geschützt sein, damit Du nicht so leicht umknickst. Das ist besonders auf unebenem Gelände und im Gebirge wichtig.
Außerdem müssen die Wanderschuhe über eine rutschfeste Sohle verfügen, damit Du nicht so leicht abrutscht. Das kann vor allem im Gebirge sehr gefährlich sein. Der Wanderschuh sollte also auch auf jeden Fall über eine geländetaugliche Profilsohle verfügen. Natürlich muss er auch wasserdicht sein. Du willst ja auf keinen Fall stundenlang mit nassen Füßen wandern.
Wenn du mehr über die richtigen Schuhe zum Wandern erfahren möchtest, kannst du dies z.B. hier tun, wo auch die empfehlenswertesten Marken für Wanderschuhe vorgestellt werden.
Fazit: Die Wanderschuhe müssen auf der Prioritätenliste ganz nach oben!
Der Rucksack beim Wandern muss genug Platz bieten, dass eine Regen- oder Windjacke, Smartphone, Kamera, eine Karte trotz GPS, ein Erste-Hilfe-Set und leichte Kleidung wie T-Shirts zum Wechseln bei Nässe etc. reinpassen. Natürlich muss auch noch Platz für die Marschverpflegung sein. Allerdings sollte der Rucksack für Tagestouren auch nicht zu groß sein, um nicht beim Wandern zu sehr zu stören. Du solltest mit 25-30 Liter Volumen beim Rucksack planen. Achte darauf, dass der Rucksack atmungsaktiv ist, damit Du nicht einen verschwitzten Rücken bekommst. Natürlich muss er auch robust und regendicht sein.
Die Regenjacke ist auch unverzichtbar. Es gibt mittlerweile schon sehr günstige im Discounter. Allerdings ist es eher ratsam, eine bekannte Outdoor-Marke in Top Qualität und mit bester Funktion anzuschaffen. Der Preis lohnt sich, wenn Du bedenkst, dass Du ein Markenprodukt sicher auch viele Jahre benutzen kannst. Du solltest darin nicht schwitzen, Dich gut bewegen können und wasserdicht vor Regen und Wind geschützt sein.
Eine Wanderhose, die auch bequem und atmungsaktiv ist und zusätzlich eine Regenhose mit großen Reißverschlüssen an der Seite zum schnellen Überziehen - das sollte für den Anfang reichen. Hauptsache Du schwitzt nicht und die Wanderhose ist bequem bzw. die Regenhose hält Dich trocken, ohne zu stören. Je nach Zielort für die Wanderung kann auch eine Mütze und Handschuhe absolut nötig sein - im Hochgebirge sogar im Sommer. Auch Wanderstöcke sind nicht spießig, sondern geben Dir in schwierigem Gelände oft sehr nützlich und sicher mehr Halt. Hier gibt es auch schon High Tech Varianten aus Carbon etc. Ein einfaches Modell dürfte aber für Neueinsteiger und Anfänger bzw. Amateure auch zunächst völlig ausreichend sein.
Auch im Zeitalter von Smartphone, Handy und GPS - die klassische Wanderkarte aus Papier und am besten im Maßstab 1:25000 ist ein absolutes Muss. Du bist schnell im Funkloch oder Dein Akku ist leer. Die Karte lässt Dich nicht im Stich. Eine wasserdichte Tasche für die Karte ist ebenfalls sehr empfehlenswert.
Wir hoffen, dass wir Dich mit unserem kleinen Guide für Anfänger Deiner ersten Wander-Tour ein gehöriges Stück näher bringen konnten und Dir ein wenig Angst bzw. Respekt vor den möglichen Widrigkeiten nehmen konnten.