Geierlay-Hängeseilbrücke


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Bei Mörsdorf im Ferienland Kastellaun (Hunsrück) überspannt die Geierlay-Hängeseilbrücke das Tal des Mörsdorfer Bachs. 360m lang und in einer Höhe von hundert Metern über dem Grund kann man seit 2015 das Tal überqueren. Das brachte der Geierlay-Hängeseilbrücke den Titel Deutschlands längster Hängeseilbrücke ein.

Die Geierlay-Hängeseilbrücke kostete rund 1,14 Mio. Euro und wertet die Wanderregion Hunsrück deutlich auf. Schon im ersten Jahr kamen über 300.000 Besucher und testeten ihr Höhenempfinden aus. Die Geierlay-Hängeseilbrücke ist ganzjährig geöffnet und kann kostenfrei betreten werden – sicherlich ein Grund, warum Ausflugsgäste die Anreise schätzen.

Die Geierlay-Hängeseilbrücke folgt hinsichtlich ihrer Konstruktion dem Vorbild der sogenannten Nepalesischen Hängeseilbrücken und ist unversteift. Der Fußweg (der auch mit Hunden oder Fahrräder, wenn man sie denn schiebt, genutzt werden kann) ist 85cm breit. Zeitgleich können bis zu 600 Personen über die Geierlay-Hängeseilbrücke spazieren, denn sie hat eine Tragkraft von fünfzig Tonnen.

Der Mörsdorfer Bach, den die Geierlay-Hängeseilbrücke überspannt, entsteht durch Zusammenfluss zweier Quellbäche an der Burg Balduinseck. Von hier aus fließt der Mörsdorfer Bach durch ein enges, tief eingeschnittenes Tal dem Flaumbach zu, den es oberhalb des Klosters Maria Engelport erreicht. Der Mörsdorfer Bach ist insgesamt 20km lang.

Zur Geierlay-Hängeseilbrücke kommt man nur zu Fuß. Parken sollte man auf einem der ausgewiesenen Parkplätze und kann hier per Parkticket seinen Beitrag zum Unterhalt der Geierlay-Hängeseilbrücke leisten. Das eigens für die Geierlay-Hängeseilbrücke gebaute Geierlay-Besucherzentrum befindet sich in Mörsdorf und bietet viele Informationen zu Touren in der Umgebung und auch eine moderne Gastronomie.

Ist man einmal in Mörsdorf, lohnt natürlich ein Blick auf den Ort. Das Alte Rathaus in Mörsdorf wurde 1645 mit Backhaus gebaut und ist das älteste Gebäude in Mörsdorf. Das Gebäude mit Fachwerkelementen, Verschieferung und Steinsockel wird seit 1997 als Heimatmuseum betrieben.

Benachbart zum Alten Rathaus in der Kirchstraße stehen das Pfarrhaus aus dem 19. Jahrhundert aus Bruchstein und die Zehntscheune aus dem 18. Jahrhundert. Größerer Nachbar ist die katholische Pfarrkirche St. Kastor aus dem Jahr 1768. Der barocke Saalbau wurde an Stelle einer Vorgängerkirche errichtet. Aus der haben sich etliche Einrichtungsgegenstände erhalten.

Lehrreiches findet sich auch im Mörsdorfer Wald nördlich der bebauten Ortslage. Hier wurde der 3km lange Waldlehrpfad Mörsdorfer Wald angelegt mit 21 Infotafeln.


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