Direkt an die Ostsee geschmiegt, erstreckt sich das Naturschutzgebiet Geltinger Birk, im äußersten Nordwesten von Schleswig-Holstein. Nach Dänemark ist es nicht weit, zumindest auf dem Wasserweg, und wer sich auf der Fahrt in den Nachbarstaat befindet, kann hier eine kleine Wanderpause einlegen. Aber ein längerer Besuch ist ebenfalls möglich, verbunden mit Erholung am Meer. Wie die Pläne auch aussehen, auf dieser knapp 14 Kilometer langen Runde lässt sich die Region kennenlernen.
Gleichsam wenig Wanderstarke können sich zu dem Ausflug aufmachen, da Höhen naturgemäß nicht zum Repertoire des Areals gehören. Wenn die Beine doch mal schwach werden, bietet sich stets eine Pause am Wasser an, wo der Blick weit schweifen darf. Der Start für die Route ist frei wählbar. Gut eignet sich zum Beispiel der Parkplatz bei der Windmühle Charlotte.
Die Orientierung gestaltet sich wenigstens auf diesem Abschnitt simpel, als dass wir immer dem Küstenverlauf folgen. Die Mühle mit dem charmanten Namen schafft bereits ein beschauliches Motiv, das zum Zücken des Fotoapparats verleitet. Woher der Titel kommt, ist nicht vollständig geklärt, wohl allerdings der Entstehungszeitpunkt des Bauwerks 1826.
Auf den Weiten des Areals weidet eine Reihe von Vierbeinern, wie Schafe, Pferde und Schottische Hochlandrinder. Wer die Augen offen hält und aufmerksam ist, mag zudem weitere tierische Bewohner erblicken, etwa aus dem Reich der Vögel. Infotafeln klären Besucher über die Lebenswelt im Naturschutzgebiet auf.
Eine Stärkung aus der Tasche lohnt sich am Birk-Nack, dem nördlichsten Punkt, da die Aussicht sich in nahezu alle Richtungen ausdehnt. Dafür ergeben sich im weiteren Verlauf hingegen noch mehrere Möglichkeiten. So heißt es später, Abschied von der Küste zu nehmen, um die Landinnen gelegene Seite sowie die Ortschaft Falshöft zu erkunden.
Dort lockt neben einem Café ebenso ein Abstecher zum hübschen Leuchtturm, der sich typisch rot-weiß gestreift am Strand erhebt. Ansonsten präsentiert uns, obwohl nicht Salzwasser, diese Zone zugleich verschiedenartige Gewässer und so darf die Wanderung lauschig ausklingen.
Bildnachweis: Von Jörg Braukmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons