Die ursprünglich um 1280 durch den Trierer Erzbischof erbaute Genovevaburg steht erhoben über der Altstadt von Mayen. Dank Pfälzischem Erbfolgekrieg (1688-1697), späterem Umbau zu einer Brauerei mit Gastwirtschaft und einem Großfeuer 1902 sind die heutigen Bauteile allerdings zu großen Teilen dem Wiederaufbau ab 1918 zu verdanken, den der damalige Hausherr Arend Scholten anstieß. Seit 1938 ist die Genovevaburg im Besitz der Stadt Mayen.
Vom Marktplatz aus betritt man die Genovevaburg durch das große Prunktor. Es stammt nicht aus der Ursprungszeit, sondern wurde beim Wiederaufbau im 18. Jahrhundert im barocken Stil errichtet, ähnlich wie die anderen schlossartigen Erweiterungen, wie der Marstall und der Torbogen der Unterburg.
Die mittelalterliche Anlage eines unregelmäßigen Vierecks, mit zwei Eck- Rundtürmen und dem rund 34m hohen Bergfried, auch Goloturm genannt, erhielt Wohngebäude um den Hof im ausgehenden 19. Jahrhundert. Der Bergfried weist 3,60m dicke Mauern auf und im Untergeschoss war einst ein Verlies und im Erdgeschoss sollen sich zwei Gefängniszellen befunden haben. Der Zweite Weltkrieg vernichtete etliche Teile der Burg und auch alte Substanz in Mayen, doch konnte neben der Burg, auch Kirchen und ein Teil der Stadtbefestigung wieder aufgebaut werden.
Die heutige unregelmäßig siebeneckige Anlage, auch Oberburg genannt, war durch einen Halsgraben, Zwinger und den Bergfried zur stadtabgewandten Seite geschützt. Durch den Halsgraben kann man heute fahren, denn er ist eine Hauptverkehrsstraße, die von einer rund 20m langen steinernen gotischen Bogenbrücke überspannt wird.
Die Genovevaburg ist Sitz des Eifelmuseums, das bereits 1921 auf der Genovevaburg eingerichtet wurde. Heute zeigt das Eifelmuseum sechs multimedial gestaltete Ebenen z.B. zur Landschaft, zum Thema Glaube und Aberglaube und zum Werkstoff Schiefer. Wie der gewonnen wurde, kann man sich im Deutschen Schieferbergwerk anschauen, das in einem 340m langen Stollensystem 15m unterhalb der Genovevaburg angelegt wurde.
Neben dem Eifelmuseum gibt es auf der Mayener Genovevaburg auch die öffentlich zugängige Eifelbibliothek des Geschichts- und Altertumsvereins Mayen. Hier stehen über 10.000 Bände mi Eifelbezug, u.a. die Eiflia Illustrata eine historisch geographische Eifel-Beschreibung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es gibt Bücher über Ortsgeschichte und Sagen, bis zum Wandern sind Werke hier versammelt und verströmen den Atem alten gestapelten Wissens auf Papier zwischen oftmals angerührten Buchdeckeln.
Auch als Veranstaltungsort wird die Genovevaburg gern besucht. Hier finden jährlich von Mai bis August die überregional bekannten Burgfestspiele statt. Gern gespielt: Die Genoveva-Sage, die für die Namensgebung der Genovevaburg verantwortlich ist. Die Kurzform: Siegfried und Genoveva sind ein Paar. Siegfried muss in den Krieg. Genoveva will nicht mit dem Statthalter Golo rummachen. Golo verurteilt Genoveva zum Tode. Sie kann fliehen, lebt mit ihrem Kind sechs Jahre in einer Höhle. Siegfried kommt heim, findet sie und lässt Golo vierteilen. Ende.
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