Südlich der Kurstadt Baden-Baden liegt deren Stadtteil Lichtental und wiederum davon südlich liegt dessen Wohnplatz Geroldsau. Alle drei sind durch die Bundesstraße B 500 (Schwarzwaldhochstraße) miteinander verbunden.
Vielleicht kann man es nicht mehr ganz einen Geheimtipp nennen, den sehr idyllischen Geroldsauer Wasserfall. Das geologische Naturdenkmal ist ein traditionsreiches Ausflugsziel abseits des Kurbetriebs. Im Frühjahr lockt dazu die Blütenpracht von Rhododendren, die dort im 19. Jahrhundert gepflanzt wurden.
Start ist der Wanderparkplatz Geroldsauer Wasserfall. Beim Brahmsbrunnen, wo sich die Musiker Johannes Brahms und Clara Schuhmann mit Maler Gustave Courbet aufhielten, öffnet sich die Runde gegen den Uhrzeigersinn – wir gehen rechts. Der Grobbach entspringt bei Plättig-Bühlerhöhe, wo wir bereits den Luchspfad kennenlernen konnten. Der Grobbach fließt dann in nördliche Richtung, um bei Lichtental in den Oosbach einzumünden, ab da heißt der Fluss dann Oos.
Wir wandern zwischen Grobbach und Wasserfallstraße durch das hübsche Tal zum Geroldsauer Wasserfall, wo sich der Grobbach rund 6m über einen Felsen in einen kleinen Wasserkessel. Nach etwa 1,4km sind wir schon da.
In der Nähe ist das Gasthaus Bütthof, benannt nach der „Großen Bütte“ des Wasserfalls. Eine erste Hütte hat an dieser Stelle wohl schon im 18. Jahrhundert gestanden. Wir queren Grobbach, eine Wiese und die Wasserfallstraße. Dann geht es aufwärts, auch im Zickzack, an der Bernickelhütte vorbei zur Aussicht am Kreuzfelsen. Von 320m sind wir auf 530m aufgestiegen und genießen den Blick vom Kreuz auf die Umgebung.
Weiter geht es durch die Schwarzwaldnatur und wir stoßen auf den Herrgottstannenweg, dem wir folgen und in die Soolstraße einbiegen. Es geht über den Littersbach und in den Tirolerweg zur Steimersackerhütte, wo sich einige Wanderwege kreuzen. Wir sind schon wieder abwärts unterwegs, Wald begleitet uns.
Wenn der Weg breiter wird, kommen wir zum Bußacker, einer Lichtung mit Brunnen, hier steht auch eine Grillhütte, die für Feste gemietet werden kann. Wir folgen dem Sträßchen Richtung Oberbeuren und Lichtental, biegen in den Oberster Berg Rundweg ab, der uns zum Übelsbächel bringt, dem tiefsten Punkt der Runde. Bis zum Ausgangsort sind es nur noch 2,5km.
Geroldsau erstreckt sich entlang der B 500, an der auch die Heilig-Geist-Kirche steht. Ein Stück weiter in Richtung Lichtental ist die kleine Marienkapelle am Heschmattweg aus dem Jahr 1855 und am Ortseingang ist die Geroldsauer Mühle mit regionalen Produkten und Gastronomie.
Bildnachweis: Von SchiDD [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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