Den Schwarzwald auf einem langen Rundweg entdecken können Wanderer auf dieser Strecke von knapp 35 Kilometern. Sie muss nicht an einem Stück bewältigt, sondern kann ebenso gut in zwei Etappen geteilt werden. Als ausgezeichneter Qualitätsweg richtet er sich an Naturliebhaber und zudem Familien, die eine entsprechende Kondition bzw. Erfahrung mitbringen. Denn stilecht gehören natürlich Auf- sowie Abstiege dazu – als Belohnung warten dagegen Attraktionen für mehrere Altersklassen, wie Höfe, Burgruinen und ein Schwimmbad.
Letztgenanntes ist gleich in der Nähe des Starts in Reichenbach (einem Ortsteil von Lahr/Schwarzwald) angesiedelt, sodass es zu entscheiden gilt, jetzt oder nach der Wanderung zu baden (Unentschlossene dürfen natürlich auch beides). Nach der Anreise mit dem Pkw oder öffentlichen Nahverkehr reicht es ansonsten, der Beschilderung zu folgen.
Diese führt zunächst in Richtung Nordosten und ist bereits auf der ersten Etappe bis Seelbach mit einigen Höhepunkten versehen, im doppelten Sinne. Die Hauptrolle darf derweil die Natur spielen, die sich um uns herum sowie auf Panoramen präsentiert; ausgeprägte Wälder, dazwischen eingestreute Wiesen und Felder prägen das Bild.
Die Überreste der Burg Hohengeroldseck zeugen bis heute von Imposanz, obwohl sie schon im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Für kleine wie große Entdecker ist hier Erkundungspotential gegeben, während sich Tafeln bemühen, besonders den Jüngeren das Leben im Mittelalter näherzubringen. Vor dem Hintergrund des Rundumblicks lohnt es sich, den Proviant aus dem Rucksack zu genießen.
Nicht genug dabei? Auf dem Abstieg hilft ebenfalls die Vesper Stube mit einer Mahlzeit aus. Nicht allzu weit ist es außerdem zur nächsten Festung, Lützelhardt, welche die erste Etappe besiegelt. Mit Wurzeln im zwölften Jahrhundert ist sie nochmal älter und zu großen Teilen zerstört, allerdings lädt eine angelegte Raststelle erneut zum Verweilen.
Auf dem zweiten Abschnitt übernimmt gleichsam die Landschaft die Führung und schmückt sich zum Beispiel mit Obstwiesen. Anstatt mittelalterlicher Bauten lassen sich nun etwa Höfe betrachten; bei der Rückkehr in Reichenbach bietet sich ein Abstecher zu ehemaligen Hammerschmiede an, in der jetzt ein authentisches Museum untergebracht ist. Ein abschließendes Mahl serviert unter anderem das urige Gasthaus Zur Linde.
Bildnachweis: Von Peter Poschadel [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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