Gipfeltour über den Sassongher (Dolomiten)

Wie auch die Streckenwanderung zur Puez-Hütte startet die Strecke der Bergwanderung auf den Sassongher (2.665m) in Colfosco, im oberen Gadertal. Wir lernen einen schönen Teil des Naturparks Puez-Geisler kennen und damit auch einen Teil des UNESCO Weltnaturerbe Dolomiten. Ihre landschaftliche und geologische Besonderheit lässt sich eindrücklich sehen, mit Felstürmen, Schichtgestein, Almwiesen und rund um den Sassongher sowie von dort mit 360°- Panorama – einfach gigantisch! Wichtig zu wissen: Ein Teil dieser Wanderung ist seilversichert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich. Endpunkt ist La Ila (La Villa). Zwischen Start und Ziel verläuft die SS244 (es gibt Busverbindungen).

Start ist in Kolfuschg in der Gemeinde Corvara nahe der spätgotischen Pfarrkirche St. Vigilius, 1419 erstmals genannt, die sich malerisch mit ihrem Zwiebelturm vor dem Sellastock abhebt. Der Sassongher ist das Wahrzeichen der Region Corvara. Sein Felsgipfel ist recht markant und der Südostpfeiler der Puezgruppe. Wir folgen dem Weg 4 gen Norden, wandern durch das Edelweiß-Tal mit Wiesenlandschaft und an Liftanlagen vorbei. Nach etwa 2km betreten wir Naturpark-Gebiet, folgen nach links abbiegend dem Weg 4-7 SI, kommen an einem Bildstock vorüber und wenden uns nach Osten (rechts abbiegend), wo wir jetzt auf dem Weg 7 sind, um den Sassongher-Gipfel zu stürmen.

Der Steig führt über eine steile Grasflanke in die Sassongher Scharte. Jetzt startet der schwierige Teil, den wir hernach auch wieder runter müssen. Es geht mit viel Obacht einen steilen gerölligen Hang hinauf. Dann sind einige Stellen vor Erreichen des komfortableren Gipfelgrats mit Drahtseilen versichert. Es muss geklettert werden. Innerhalb von ca. 4,5km haben wir dann 1.000 Höhenmeter überwunden. Beim Gipfelkreuz auf dem Sassongher angekommen, lassen wir dankbar das Gesamtpanorama wirken.

Bis zur Scharte folgt der Abstieg dem bekannten Aufstieg. Dann halten wir uns rechts und folgen dem Steig 5 bis La Villa. Wir kommen steil absteigend zum Felsband unter der Höhe Para da Giai. Weiter absteigend über Schotter und alsbald wieder mit Nadelgehölz können bei der Gardenacia-Hütte auf 2.050m, mit Gastronomie und Betten, eine Rast erwägen. Bis nach La Villa (La Ila, Stern) sind es noch ca. 2km durch die Landschaft mit lockerem Nadelwald, Fels und alpiner Flora. In La Villa geben sich die Unterkünfte die Klinke in die Hand.

Bildnachweis: Von Tiia Monto [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons