Gleirschklamm-Rundtour (Karwendel)


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Länge: 10.05km
Gehzeit: 03:11h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Gleirschklamm mit dem Gleirschklammweg ist ein wunderbares Naturereignis, wofür es Steigerfahrung und Trittsicherheit braucht. Die Wege durch die wildromantische Klamm sind teils ausgesetzt und seilversichert. Da kann es auch schon mal spannend schroff bergab gehen. Der Nederweg führt entlang der Isar, mit Brückchen und teils versandenten Wegen geht es durch die Schlucht der Gleirschklamm. Oberhalb des Gleirschbachs wandern wir durch Wald an die Isar hinab und zum Ausgangsort, südöstlich von Scharnitz, zurück.

Scharnitz bezeichnet sich auch als Tor zum Karwendel. Start ist der Parkplatz am Ende der Hinterautalstraße, nahe der Isarlodge Wiesenhof. Wir queren die Isar und sind damit durch das Tor in den Naturpark Karwendel gegangen. Das Gleirschtal ist ein Seitental des Hinterautals und hier trifft es auf das Karwendel- und Isartal.

Auf dem Nederweg wandern wir links der noch jungen Isar, die östlich von uns ihre Quellen hat. Wir kommen zu einem Aussichtspunkt gegenüber der Gleirschhöhe an den Gleirschbach, der nach 12km in die Isar mündet, biegen in den Gleirschklammweg. Der Gleirschbach hat seine Quelle nördlich der Pfeishütte. Die Hälfte des Baches zählt zum Stadtgebiet von Innsbruck.

Ansteigend, mit Auf und Ab, folgen wir dem mal rauschenden und mal in Weitungen sich erholendem klaren Wasser, das bisweilen türkis schimmert. Wir kommen auch ans und ins Bachbett, wenn wir die Füße kühlen wollen. Wenn man dann wieder die Schmalstellen und Wasserfälle sieht, scheint es unglaublich, dass der Gleirschbach früher zum Flößen genutzt wurde. Was für ein gefährlicher Job!

Die Gleirschklamm ist ein geologisches Kleinod, man sieht die Gesteinsschichten aus Jura und Trias, grau-weiße Muster, aus denen immer wieder Muschelreste gewaschen werden. Der auffällige Kalkstein wird Rauwacke genannt. Die wurde durch die Zeit, die Wasserkraft und Temperaturunterschiede empfindlich und porös. Die Schlucht ist nicht nur spektakulär, sondern auch Heimat. Seltene Orchideen sind zu finden oder der rabenschwarze Alpensalamander („Tattermandl“).

Nach rund 4km queren wir die Schlucht letztmalig auf dieser Runde, wandern durch den lichten Bergmischwald weiter ansteigend. Wir erreichen nach ca. 5,5km bei ca. 1.170m den höchsten Punkt. Es geht an die Isar hinab, die queren wir. Dann kommen wir entlang der Gleirschhöhe, auf die wir zu Beginn schauen konnten, und wandern zum Ausgangsort.

Bildnachweis: Von Tirolerbergwelten [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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