Goldspur Eimelrod (Premiumwanderweg)


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Wegweiser
Länge: 8.06km
Gehzeit: 02:11h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
Downloads: 84
Höhenprofil und Infos

Wir folgen den Werkzeugen und der Pfanne auf dieser Goldspur durch den Erz- und Goldbergbau zwischen Upland und Sauerland. Der Premiumweg im Naturpark Diemelsee bei Willingen-Eimelrod beleuchtet das Thema und lässt uns mittels acht Schautafeln dran teilhaben.

Eimelrod liegt östlich von Willingen, im Tal zwischen Sähre (726m), Mühlenberg (625m) und Emmerich (572m). Die Goldspur startet beim Vereinsheim (Am Mühlenbach), wo wir parken können. Die nächsten 2,4km machen wir Karriere, von 485m bis auf 600m am Mühlenberg.

Wir kommen zunächst am Mühlenteich vorbei und über den kleinen Mühlgraben. Es geht gen Süden. Dabei unterhält uns neben der Goldspur auch ein Waldlehrpfad. Der Stollen Heinrich ist eine Station der Goldspur. Zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert wurde sich in der Region mit Erz-Bergbau und Goldgewinnung befasst. Heinrichs Mundloch ist versperrt und davor stehen Loren. Der Dortmunder Heinrich Lenz erhielt 1914 für diesen Ort die Schürfrechte für Mangan und Eisenerz. Er buddelte nur ein Jahr. Es hat sich nicht gelohnt.

An der Anna-Quelle geht’s vorbei, unter der Uplandbahn durch, zu einer Schutzhütte und die letzten Meter zum höchsten Punkt am Mühlenberg. Von nun an wandern wir in nördliche Richtung in Höhenlagen mit Abwärtstendenz, östlich am Wald namens Hollenstein entlang, mit Wald-, Feld- und Wiesenabschnitten.

„Auf dem Steinberg“ und „Auf der Heuwicksbecke“, heißen zwei Landschaften, bevor wir nochmals die Uplandbahn unterwandern, diesmal mit der L3082. Am Bahnhof kommen wir in die Felder und sind ein Stück mit dem Uplandsteig unterwegs, drehen ein Ründchen um eine Schutzhütte mit Infopoint.

An den verschiedenen Stationen haben wir einiges erfahren, über horizontale Stollen und vertikale Schächte, über Wasserablauf und Belüftung, über Halden und die Arten der Goldgewinnung. Davor war gab es einige geologische Aktionen. Kontinentalplatten stießen zusammen und falteten das Rheinische Schiefergebirge auf. Im Schwarzschiefer ist Gold, das wird durch weitere Verwitterung ausgewaschen und kommt über die Bäche wieder irgendwo raus: Vielleicht in einer Goldwaschpfanne, geschwenkt durch unsere Hände.

Wir schlagen goldig träumend abwärts Haken durch das Landschaftsmosaik, machen noch einen Abstecher und kommen schließlich mit der Mülmecke zum Ausgangsort.

Bildnachweis: Von filippina [CC BY-SA] via Wikimedia Commons

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