Goldstadttour: Pforzheims südlichste Stadtteile Hohenwart, Würm und Huchenfeld, das benachbarte Schellbronn - und die Hohe Warte


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Länge: 17.96km
Gehzeit: 04:40h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Willkommen zu einer Wanderung rund um den Pforzheimer Höhenstadtteil Hohenwart. Wir starten unsere Wanderung in Hohenwart in der Schönbornstraße. Dort, wo die letzten Häuser stehen, kurz vor dem Hohenwart Forum. Zunächst spazieren wir runter zum Hohenwart Forum, wo wir uns recht in den Wald wenden. Der Waldbronnweg führt in nordöstlicher Richtung leicht bergab.

Wir streifen zuerst einen restaurierten alten Brunnen, den Waldbronn, und kommen gleich darauf an einer ebenfalls restaurierten Wildmauer vorbei. Wildmauern grenzten in früheren Zeiten die Felder vom Wald ab und dienten dazu, Äcker und Wiesen vor Wildschäden zu schützen. Etwas weiter unten gabelt sich der Weg, wir halten uns links. Der Rainwaldweg führt uns nun zum Würmer Tor.

Es geht nun rechts ab, der Würmer Torweg bringt uns bald an den Waldrand. Hier halten wir uns nun links und wandern am Waldrand entlang. Dabei überqueren wir die kleine Verbindungsstraße zwischen Hohenwart und Würm, halten uns weiter am Waldrand (der Wald heißt hier Heidelbeerwald) und haben nun einen schönen Blick nach Pforzheim und ein kleines Stück auch ins Hinterland mit dem Sendemast am Hohberg. Und bei ganz klarer Sicht kann man in der Ferne sogar das Kernkraftwerk Philippsburg erkennen.

Am Wasserreservoir machen wir einen Rechtsschwenk, bleiben weiter am Waldrand – es geht bergab, bis wir am Herdlesäckerweg nach links in den Wald einbiegen und durch Bunsenwald und Breitenwald wieder ein wenig an Höhe gewinnen. Der Breitenwaldweg bringt uns danach hinaus ins Feld. Auf dem Grogwiesenweg passieren wir das Huchenfelder Feuerwehrhaus, überqueren am Kreisverkehr die Landstraße und steigen auf dem Bechtemerweg durch die Kleingärten das Huchenfelder Feld hinauf.

Mit dem Lottbaumweg geht es oben wieder in den Wald hinein, vorbei am Wasser-Hochbehälter geht es wieder bergab zum Erzkopfweg. Der bringt uns nun links weg zur Geiserthütte. Wir folgen nun dem Mittleren Klebweg, der uns durch die Beutelsklinge bringt und dann Richtung Nagoldtal bergab führt, dann aber links weggehend wieder ansteigt. Die Steigung ist bald genommen, wir durchwandern nun eben dahingehend den Klebwald, bis wir nach einem leichten Anstieg zur Einmündung des Leuchtertannenweges kommen. Kehrt marsch heißt es jetzt in den Leuchtertannenweg, der jetzt unser Begleiter ist.

Schnell ist die Stelle erreicht, an der die sagenumwobene Leuchtertanne, eine Tanne, die mit ihren sieben Gipfeln wie ein Leuchter aussah, stand. Und um sie rankt sich eine Sage, nach der in den Kriegswirren im Jahr 1692 der Messner der Kirchengemeinde von Neuhausen in aller Eile die Kirchengeräte zusammenpackte, unter ihnen ein siebenarmiger Leuchter, auf der Flucht hier im Wald versteckte. Nach Jahren entdeckten Kinder beim Heidelbeeren suchen hier, wo die Gegenstände tatsächlich auch wieder gefunden wurden, eine Tanne, die sich im Laufe der Zeit leuchterartig entwickelte und ihren Wuchs mit sieben Gipfeln beendete, der sogenannten Leuchtertanne.

Leider sieht man heute von der Leuchtertanne nichts mehr, in den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts musste sie gefällt werden. Also geht es weiter und bald erreichen wir die Zattelwaldhütte. Dort geht es im rechten Winkel rechts ab, noch ein paar Meter leicht hinauf und dann geht es, linker Hand können wir die Sickinbrunnenäcker sehen, rechts in den Wald. Der Haldenweg führt uns vorbei am mächtigem Umsetzer zu den Bergäckern und den Mahdenwiesen.

Eine uralte Linde an der Unterreichenbacher Straße lädt mit ihren Bänken zur kurzen Rast mit Blick über das Nagoldtal hinweg nach Bieselsberg und wir können nun auch die Hohe Warte zu uns her grüßen sehen. Über die Straße hinweg und auf schmalem Graspfad bis zum Waldrand und weiter auf schmalem und jetzt steinigen Pfad – und schon sind wir an der Hohen Warte. 192 Stufen locken nun auf den 44 m hohen hölzernen Aussichtsturm. Und der Aufstieg lohnt. Man kann von der 573 m NN gelegenen Plattform ganz weit ins Land schauen.

Hofackerweg und Eselsweg bringen uns danach zum Dennjächterweg (den der Forst sonderbarerweise auf dem Holzschild zum Schellbronner Weg umbenannt hat), der uns wieder in den Wald führt. Bald ist der Hochbehälterweg erreicht, wir sehen rechts den mächtigen Wasser-Hochbehälter der von den ehemals selbständigen Gemeinden Hohenwart und Schellbronn erbaut wurde. Heute ist Hohenwart Stadtteil von Pforzheim und Schellbronn Ortsteil von Neuhausen. Geblieben ist der gemeinsame Hochbehälter.

Beim Schellbronner Feriendorf geht es auf dem Kirchenweg schnell wieder Richtung Hohenwart, bald biegen wir aber rechts ab auf den Medachweg. Wir überqueren die Landstraße und halten uns danach links, das Heidesträßle bringt uns zum Waldrand. Jetzt wandern wir am Waldrand (und später Ortsrand) entlang weiter, bis wir noch einmal auf einem schmalen Pfad in den Wald eintauchen, um dann aber bald wieder an der Schönbornstraße ins Freie zu treten – der Kreis hat sich jetzt geschlossen.

Autor: Sigi2910
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