Wir starten im Pforzheimer Höhenstadtteil Hohenwart in der Schönbornstraße und bleiben zunächst noch im Ort: Die Straße Im Hasenacker führt uns zum Waldrand. Den gehen wir zunächst entlang, kreuzen den Köpflesweg und gewinnen bis zum Hamberger Torweg ein paar Höhenmeter. Der Hamberger Torweg führt uns –als Kapellenweg- nun hinein in den Wald und schließlich bis zur Hegarhütte. Weiter geht es jetzt auf dem Teschenwaldweg zum Neuhausener Teilort Hamberg.
Auf der Industriestraße wandern wir nun in Hamberg durch dessen Industriegebiet – nomen est omen. Wir kommen vorbei am Gemeindezentrum St. Wolfgang und sind dann auch schon bald an der St. Wolfgang-Kirche, die über ein dreistimmiges Bronzegeläut aus der Glockengießerei Hamm aus Frankenthal verfügt. Es geht nun Richtung Steinegg, wir genießen auf freiem Feld (und mit der Hagebutte als Wegweisung) den Blick weit ins Heckengäu und steigen dabei hinab nach Steinegg.
Der Ostweg wird gekreuzt, dann führt uns ein schmaler Pfad rechts weg zur Waldkapelle. Die auf einem überhängenden Felsen erbaute Kapelle geht auf Schlossfräulein aus der Familie der Freiherren von Gemmingen-Steinegg zurück, die, als die Burg Steinegg im Pfälzischen Erbfolgekrieg bedroht wurde, sich unter dem Felsen versteckt und in ihrer Angst gelobten, dass, wenn sie durch Mariens Schutz vor der Feinde Rotte bewahrt blieben, sie eine Kapelle zu Ehren der Hl. Jungfrau Maria erbauen wollten. Jetzt ist es nur noch ein Katzensprung bis zur spätmittelalterlichen Burg Steinegg, die heute als Freizeiteinrichtung der evangelischen Kirche dient. Um 1520 wurde hier auch eine Kapelle errichtet, worauf der Friedhof von Steinegg hier errichtet wurde. Seit den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts ist er aber außer Betrieb und heute ein Naturdenkmal.
Wir wollen jetzt wieder an Höhe gewinnen, die Schwarzwaldstraße führt uns nun durch Steinegg durch und zur Hauptstraße. Die wir überqueren. Bald sind wir wieder im freien Feld und kommen am neuen Steinegger Friedhof vorbei. Wir sind nun auf dem Gäurandweg, dem „Hauptwanderweg 5 Schwarzwald – Schwäbische Alb – Allgäu, einem 311 Kilometer langen Fernwanderweg von Pforzheim bis auf den 1118 Meter hohen Schwarzen Grat im Landkreis Ravensburg. Der bringt uns in den Wald und hinüber zur Volkertshütte.
Vorbei an einem Schweinepferch geht es durch die Äcker hinab zum Welzgraben, über ihn hinweg, zur Lehninger Straße hinauf, über sie drüber und auf der anderen Seite Richtung Büchelberg. Nun wollen, längst wieder der Hagebutte folgend, einige Höhenmeter gewonnen werden, bis wir auf guten 500 Meter NN am Büchelberg oben sind. Das Wacholderheidegebiet, ein Naturschutzgebiet schon seit 1939, lassen wir links liegen, überqueren bald die Münklinger Straße und umrunden dann in weitem Bogen den Galgenberg, zwischendurch mit Blick hinüber nach Möttlingen.
Die Landstraße wird erreicht, wir überqueren sie und wandern dann am Waldrand von Neuhausen weiter, immer mit tollen Blicken ins Heckengäu. Wir kommen im Neuhausener Industriegebiet heraus, überqueren die Monbachstraße und nach Passieren des früheren Sägewerks Kessel (jetzt herrschen Lidl und Streb hier) geht es wieder hinein in den Wald. Nach einem weiten Bogen kommen wir an der Landstraße heraus, der wir auf dem ein Stück versetzt angelegten Fuß- und Radweg bis zum Schellbronner Sportplatz folgen. Nun geht es links weg, vorbei am Sportplatz erreichen wir bald den Neuhausener Teilort. Schönblick-, Wolfgang-, Nikolaus- und Ruibrunnenstraße führen uns durch Schellbronn durch bis zum gegenüberliegenden Waldrand.
Der Alte Kirchenweg bringt uns dann nach Hohenwart hinüber. Dort geht es links weg, auf dem Eselsweg und Hofackerweg erreichen wir die Hohe Warte. 192 Stufen locken nun auf den 44 m hohen hölzernen Aussichtsturm. Und der Aufstieg lohnt. Man kann von der auf 573 m NN gelegenen Plattform weit ins Land schauen. Ein schmaler Pfad führt uns danach zum Waldrand und wir wenden uns nach rechts. Rechts Hofäcker und links Mahdenwiesen geht es durch die Wiesen und dann links abbiegend in der höchsten Pforzheimer Stadtteil hinein. Ermlandstraße und Hohlstraße bringen uns zur 1490 erbauten Heilig-Kreuz-Kirche mit ihrem spätgotischen Saalbau mit dreiseitigem Chorschluss. Aus dem Jahr 1734 stammt die heute noch zu bewundernde Schrankorgel. Bis 1955 wurden die Heilig-Kreuz-Kirche für regelmäßige Gottesdienste genutzt, dann trat sie nach dem Neubau der katholischen Kirche ins zweite Glied, um 1980 vollständig renoviert zu werden.
Wir sind nun auf der Zielgeraden, auf der Wilhelmstraße geht es, vorbei am Doppelkreuz, hinunter zur Schellbronner Straße. Sie wird überquert, rechts grüßt uns plätschernd der Ortsbrunnen, wir sind auf der Schönbornstraße. Noch ein paar Meter die Schönbornstraße hinunter und schon sind wir am Ausgangspunkt unserer Wanderung angekommen.
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