Grottenweg Neuhaus an der Pegnitz (Nürnberger Land)


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Länge: 24.99km
Gehzeit: 06:24h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Der Grottenweg ist als Permanentwanderweg (PW 362 FR) des Deutschen Volkssportverbands ausgelobt. Wir beginnen mit Taschenlampe und Proviant im Gepäck die Tageswanderung südlich von Neuhaus an der Pegnitz, im Ortsteil Finstermühle, auf der anderen Seite der Pegnitz, wandern gegen den Uhrzeigersinn, mit Wald Mittelfrankens, Höhlen und Höhen. Eine Schauhöhle der „Erlebniswelt Jurahöhle“ ist die Maximiliansgrotte im Krottenseer Forst.

Zu den Sehenswürdigkeiten des Marktes Neuhaus an der Pegnitz gehören die Burg Veldenstein (13. Jahrhundert, zu Jahresbeginn 2022 noch wegen Sanierung gesperrt) und die Kirche St. Peter und Paul (ab 15. Jahrhundert). Burg- und Kirchturm sind erhöht im Panorama zu sehen. Wir parken nahe der Pegnitz im Norden des Dorfs Finstermühle und wandern gen Süden.

Dabei kommen wir durch Bärnhof, wandern in Richtung Grünreuth, an der Bärnhofer Wand vorbei. Der Weg knickt nach Osten ab, wir kommen auf dem Grottenweg am Rinnenbrunn Wanderparkplatz vorbei zur Bismarckgrotte. Hier gilt Betretungsverbot zum Fledermausschutz von Oktober bis April. Wer in die Grotte klettern möchte, sollte erfahren sein und es mit Seilschaft tun.

Die Wanderung durch den Wald Mittelfrankens führt Richtung Ratzenhof, das von Flurlandschaft umgeben ist. Vor dem Ort biegen wir in Richtung Ossinger (651m), auf dem ein Aussichtsturm steht. Wir wechseln vor der Höhe erneut die Richtung, es geht zum Schelmbachstein (515m), der von Grotten umgeben ist. Wir schauen uns die Sonnenuhr an.

Die geräumige Durchgangshöhle Sonnenuhr ist eine natürlich entstandene Karsthöhle, wird auch Bauernloch oder Schelmbachsteingrotte genannt. Im großen Höhleneingang findet man Schutz und eine Rastmöglichkeit. In der näheren Umgebung sind zwei weitere Grotten: die Anton Völkel-Grotte mit kleinem Eingang und nur für Kletterer mit Höhlenerfahrung und Seil geeignet, ebenso wie die Breitensteiner Bäuerin. Um deren unterirdisches System zu erkunden, muss man sich abseilen.

Kurz drauf treffen wir auf die Straße die Neuhaus mit Königstein verbindet, queren sie und schlagen einen Bogen. Nach rund 15km haben wir bei über 590m den höchsten Punkt der Runde, sind nordwestlich von Königstein. Nächste Ziele sind die Weissingkuppe (531m) und der Zinnberg (537m). Zur Weissingkuppe führt auch der karstkundliche Wanderpfad. Unsere Wanderung führt um den Gipfelbereich herum. An dem karstkundlichen Wanderpfad liegt die Durchgangshöhle Vogelherdgrotte, zu der wir einen kleinen Abstecher machen können.

Wir wandern an die Nordflanke vom Zinnberg und treffen auf die teils zur Schauhöhle ausgestaltete Maximiliansgrotte, die per Führungen besichtigt werden kann, man trifft auf mächtige Tropfsteingebilde: Adler, Elefant oder Eisberg – es ist faszinierend! Das gilt auch für die Geschichte der Grotte und damit verbundene Schicksale.

Wir kommen auf die Straße Grottenhof nach Krottensee, an der liegen Aussichtspunkte wie Neuhaus-Blick und Burg Veldenstein-Blick. Wir biegen nach links von der Straße ab und wandern zur Mysteriengrotte, auch einem Punkt am karstkundlichen Wanderpfad. Die Grotte ist eine 12 x 16m Halle und laut Hinweistafel hätten hier einst Schwarzschlachtungen stattgefunden, daher die Blutspritzer.

Die nächste Grotte am Weg ist die Distlergrotte vor Finstermühle. Die Distlergrotte, deren Eingang teils vermauert ist, liegt am Eingang des Hasellohetals, am Südhang des Weinberges und ist außerhalb der Fledermausschutzzeiten begehbar. Ist man durch das Nadelöhr geschlüpft eröffnet sich dahinter eine 20x8m und bis 9m hohe Halle. Insgesamt kommt die Höhle auf rund 90m Länge. Nach Finstermühle sind es dann nicht mehr weit.

Bildnachweis: Von Derzno [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons

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