Die oberhessische Kleinstadt Linden liegt südlich von Gießen und entstand 1977 durch die Zusammenlegung von Großen-Linden und Leihgestern. Großen-Linden ist heute südlich und westlich von Autobahnen eingefasst. Der knapp 11km lange Dießenbach mündet bei Großen-Linden in den Kleebach. Ein weiterer Kleebachzufluss, der Lückebach, fließt weiter nördlich. Auf den Rohrwiesen am Lückebach lebt auf rund 14ha rotes Höhenvieh, die das renaturierte Gelände abgrasen. Die Kühe haben sogar einen eigenen Kuhtunnel, durch den sie einen Weg kreuzen können.
In Großen-Linden selbst fällt der erste Blick auf die wehrhafte evangelische Kirche. Sie wurde vermutlich im 12. Jahrhundert errichtet und war dem heiligen Petrus geweiht, weshalb sie heute auch vielfach St.-Peters-Kirche genannt wird. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Kirche zu Großen-Linden 1206. Wenig später wurde das Westportal gespendet. Hier finden sich romanische Figurenabbildungen, welche nur noch äußerst selten in Deutschland zu finden sind. Historiker sind sich bei der Deutung des Portals uneinig, wenngleich davon ausgegangen wird, dass sich die Figurenabbildungen auf den heiligen Wenzel beziehen, der in der damaligen Zeit von den Bewohnern Großen-Lindens verehrt wurde.
Das Rathaus von Großen-Linden entstand im Kern wohl um 1230. Im 17. Jahrhundert erhielt das Rathaus seinen Fachwerkaufbau. Das Fachwerk-Pfarrhaus in Großen-Linden wurde 1452 erbaut und gilt als das älteste Pfarrhaus in Oberhessen. Weitere schöne Fachwerkbauten finden sich rund um die evangelische Kirche von Großen-Linden.
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